(neu: mehr Details, Telefonkonferenz, Aktienkurs)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einem schwierigen Geschäftsjahr 2014
will die Lufthansa
Weil eine Ausschüttung an die Aktionäre durch das HGB-Ergebnis gedeckelt ist, solle die Dividende ausfallen, schlägt der Vorstand vor. 2013 hatten die Anteilseigner zum Ärger der Piloten noch 45 Euro-Cent je Aktie erhalten. Und bei entsprechenden Ergebnissen will die Lufthansa ihre Eigentümer laut Menne künftig auch wieder am Gewinn beteiligen. Nach der Mitteilung sackte die Aktie aber erst einmal um fünf Prozent ab.
ABSICHERUNG BELASTET
Neben Streikkosten von 232 Millionen Euro zogen vergangenes Jahr höhere Pensionslasten die Airline in die roten Zahlen. Den mit Abstand größten Batzen machten aber Absicherungsgeschäfte gegen schwankende Treibstoffpreise aus. Weil sich Kerosin in den vergangenen Monaten überraschend stark verbilligt hatte, entpuppten sich die Absicherungen zum Bilanzstichtag am 31. Dezember als teurer Bumerang - auf lange Sicht werden sie laut der Finanzchefin aber weiterhin einen positiven Effekt für die Lufthansa haben.
Deswegen hält der Dax
KONZERN WILL NICHT AN INVESTITIONEN SPAREN
Trotz des Verlusts will die Lufthansa nicht bei den Investitionen sparen. Zwar überprüfe der Konzern regelmäßig seine Ausgabenplanung, sagte Menne. Sie könne jedoch nicht bestätigen, dass das Unternehmen zum Beispiel georderte Flugzeuge wieder abbestellen werde.
Während das Ergebnis nach der HGB-Rechnungslegung tiefrot ausfiel, sieht es nach den für den Kapitalmarkt relevanten internationalen IFRS-Regeln etwas freundlicher aus: Bei unveränderten 30 Milliarden Euro Umsatz blieben unter dem Strich 55 Millionen Euro Überschuss (Vorjahr: 313 Mio). Der Gewinn pro Aktie sackte von 68 auf 12 Cent./ceb/mmb/DP/jha
ISIN DE0008469008 DE0008232125
AXC0181 2015-02-20/17:05