
Von Hans Bentzien
EU-Kommission, Europäische Zentralbank und Internationaler Währungsfonds (IWF) haben nach Aussage des Eurogruppe-Vorsitzenden Jeroen Dijsselbloem die Reformvorschläge Griechenlands kurz vor Mitternacht erhalten. Diese Vorschläge würden nun geprüft und ohne ein positives Ergebnis werde Griechenland kein Geld erhalten, sagte Dijsselbloem bei einer Anhörung im Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europaparlaments.
Der niederländische Finanzminister äußerte sich zuversichtlich, dass es zu einer Einigung mit Griechenland kommen wird. "Ein Austritt Griechenlands steht nicht auf der Agenda, er wird nicht diskutiert", sagte er. Ob die griechischen Vorschläge ausreichten, könne er aber noch nicht sagen. "Das ist nur ein erster Schritt, viel Arbeit ist noch zu tun", sagte er.
Jetzt gehe es darum, dass Griechenland wie geplant eine viermonatige Verlängerung des Programms erhalte. Ob die im Programm festgeschriebenen Haushaltsziele noch realistisch seien, werde in dieser Zeit geprüft. "Es geht aber nicht, dass diese Ziele einseitig geändert werden", sagte Dijsselbloem.
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February 24, 2015 04:55 ET (09:55 GMT)
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