
In vielen Krankenhäusern in Deutschland ist nach einer Studie die Kommunikation zwischen kaufmännischer und medizinischer Leitung verbesserungswürdig. Fast die Hälfte aller Krankenhäuser stellten ihren Aufsichtsräten, Geschäftsführern und Chefärzten keine Risikoberichte über die medizinische oder kaufmännische Situation zur Verfügung. Aber gerade Aufsichtsräte müssten ein Interesse an Risikobewertungen haben, heißt es in der am Dienstag in Berlin vorgestellte Studie der Universität Wuppertal sowie des Deutschen Vereins für Krankenhauscontrolling (DVKC) und der Managementberatung zeb.
Zwar habe in den vergangenen Jahren die Personalausstattung der Controllingabteilungen in den Krankenhäusern leicht zugelegt. Sie scheint im Vergleich mit anderen Branchen wie Auto- oder Elektroindustrie aber eher niedrig. Die Verfasser der Studie kommen zu dem Ergebnis, dass sich mit mehr interner Transparenz Wirtschaftlichkeit und Leistungsprofil der Häuser steigern ließen. Und mit einem besseren Controlling könnte insbesondere in kleineren Häusern eine Spezialisierung vorangetrieben werden, wie sie die geplante Krankenhausreform verlangt./rm/DP/zb
ISIN DE0007042301 DE0005785604
AXC0202 2015-02-24/15:23