
Die Europäische Zentralbank (EZB) hält die Reformliste der griechischen Regierung grundsätzlich für eine ausreichende Basis für weitere Verhandlungen. In einem am Dienstag von der EZB veröffentlichten Schreiben an Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem äußerte sich EZB-Präsident Mario Draghi allerdings auch kritisch: Wie erwartet habe Athen in der Kürze der Zeit keine konkreten Vorschläge und Zusagen zu Wachstum, öffentlichen Finanzen und Finanzstabilität gemacht. Draghi stellte klar, solange die internationalen Geldgeber ihre Hilfen aufrechterhielten, dürfe Griechenland nicht hinter bisherige Zusagen zurückfallen. Wo Athen Abweichungen anstrebe, müssten diese im Einzelfall auf ihren Gehalt geprüft werden. Draghi mahnte, das hoch verschuldete Land müsse "rasch handeln" und von "einseitigen Aktionen" absehen./ben/DP/she
AXC0235 2015-02-24/17:05