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MÄRKTE USA/Yellen schiebt Wall Street auf neue Rekordstände

An der Wall Street haben die Kurse am Dienstag neue Rekordhöhen erklommen. Zwar bekräftigte US-Notenbankchefin Janet Yellen während ihrer mit Spannung erwarteten Anhörung vor dem Bankenausschuss des US-Senats den Zinserhöhungskurs der Federal Reserve, doch wurden ihre Aussagen dahingehend interpretiert, dass die erste Zinserhöhung seit vielen Jahren wohl frühestens in der zweiten Jahreshälfte zu erwarten ist. Anleger reagierten positiv auf die Botschaft, dass die Ära des billigen Geldes nun vielleicht doch nicht so bald enden wird.

Der Dow-Jones-Index stieg um 0,5 Prozent auf 18.209 Punkte. Der S&P-500 gewann 0,3 Prozent. Der Nasdaq-Composite legte um 0,1 Prozent zu. Das Umsatzvolumen betrug 716 (Montag: 735) Millionen Aktien. Den 1.956 Kursgewinnern standen 1.216 -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 96 Titel.

Die Fed-Chefin zeichnete insgesamt ein positives Bild der Wirtschaft, besonders von der Beschäftigungssituation. "Der Arbeitsmarkt in den USA hat sich auf vielen Feldern verbessert", sagte Yellen in ihrem Eingangsstatement. Sollte sich die Wirtschaftslage weiter günstig entwickeln, werde die Fed damit beginnen, "von Sitzung zu Sitzung eine Erhöhung des Leitzinses in Betracht zu ziehen".

Mit dieser Warnung verlagerte die Fed-Chefin die öffentliche Diskussion auf den Zinsausblick und weg von der Zusicherung, dass die Zinsen niedrig bleiben würden. Seit Ende 2008 liegt der Leitzins bei nahe null.

Die Konjunkturdaten des Tages fielen unterdessen enttäuschend aus. Der Index des Verbrauchervertrauens sank im Februar auf 96,4 Punkte. Volkswirte hatten den Index bei 99,4 Punkten gesehen, nachdem im Januar ein Stand von 103,8 ermittelt worden war. Der Case-Shiller-Hauspreisindex stieg zwar im Dezember im erwarteten Rahmen, doch sieht das Indexkomitee die Erholung der Häuserpreise in Gefahr.

Das Griechenlanddrama verlor aus Sicht der Märkte derweil weiter an Brisanz.

Auch am Anleihemarkt stiegen die Kurse in Reaktion auf die Yellen-Äußerungen. Im Gegenzug sank die Rendite zehnjähriger Treasurys um 7 Basispunkte auf 1,99 Prozent. Die Erwartung baldiger Zinserhöhungen hatte die Kurse in den zurückliegenden Wochen gedrückt. Anleger hatten sich von umlaufenden Titel getrennt, weil sie hofften, dass die USA bald höher verzinsliche Anleihen anbieten würden. Da die Investoren nun wohl noch etwas länger auf höhere US-Zinsen warten müssen, griffen sie auch bei der Auktion zweijähriger Notes des US-Finanzministeriums am Dienstag zu. Hier ergab sich nämlich eine positive Rendite von 0,603 Prozent, während zweijährige Anleihen vieler europäischer Länder nur noch negative Renditen aufweisen.

Im Währungspaar Euro-Dollar tat sich nicht viel. Im späten US-Handel kostete der Euro mit rund 1,1340 Dollar etwa so viel wie am Vorabend. Der Goldpreis gab um 0,3 Prozent bzw 3,50 Dollar auf 1.197,30 Dollar je Feinunze nach und notierte damit auf dem tiefsten Stand seit dem 2. Januar. Gold wirft keine Zinsen ab und wird für Anleger uninteressant, wenn anderswo höhere Renditen winken.

Am Rohölmarkt erwiesen sich Erholungsansätze nach den deutlichen Preisrückgängen vom Montag als nicht nachhaltig. Das Fass US-Leichtöl der Sorte WTI fiel zum Settlement um 0,3 Prozent bzw 0,17 Dollar auf 49,28 Dollar. Brent gab um 0,4 Prozent bzw 0,24 Dollar auf 58,66 Dollar nach.

Das Überangebot drückte abermals die Preise, auch wenn am Markt von Zeichen einer anziehenden Nachfrage die Rede war. Die Analysten von Energy Aspects gehen davon aus, dass die Ölnachfrage im Dezember auf Rekordniveau geklettert ist. Der Zuwachs dürfte der höchste in den vergangenen 18 Monaten gewesen sein. "Die Nachfrage ist in den vergangenen Monaten stark gestiegen - dank der niedrigen Preise. Abzulesen ist dies an den Verkaufserfolgen der Spritschlucker in den USA", sagt Rohstoffstratege Hamza Khan von ING Bank.

An der Börse zogen Home Depot um 4 Prozent an. Die Baumarktkette hat das Geschäftsjahr 2014 stark abgeschlossen mit einem deutlichen flächenbereinigten Umsatzplus im vierten Quartal. Geholfen hat dabei die Erholung des US-Immobilienmarktes. Rückenwind für den Kurs kommt zudem von der Ankündigung einer 26-prozentigen Dividendenerhöhung und einem 18 Milliarden Dollar schweren Aktienrückkaufprogramm.

Die Aktie von J.P. Morgan stieg am Tag der Investorenveranstaltung der Bank um 2,5 Prozent. Die auf der Veranstaltung vorgestellte Strategie, die unter anderem Kostensenkungen von 2,8 Milliarden Dollar bis 2017 vorsieht, kam gut an.

Die beiden Solarunternehmen First Solar und SunPower befinden sich in fortgeschrittenen Gesprächen, Unternehmensteile abzuspalten, in ein neu zu gründendes Gemeinschaftsunternehmen einzubringen und damit an die Börse zu gehen. First Solar schnellten um 10,2 Prozent empor, SunPower verteuerten sich um 18 Prozent.

Nach überzeugenden Geschäftszahlen rückten Toll Brothers um 3,7 Prozent vor. Der Anbieter von luxuriösen Eigenheimen wies eine verbesserte Bruttomarge aus, Preisnachlässe wie bei Wettbewerbern im unteren Marktsegment sind beim Premiumanbieter kein Thema.

Express Scripts Holding legten um 1 Prozent zu, nachdem das Pharmaunternehmen mit seinen Viertquartalszahlen besser abgeschnitten hatte als erwartet. Für Tenet Healthcare ging es um 0,6 Prozent abwärts, nachdem hier die neuesten Geschäftszahlen enttäuscht hatten. Worthington Industries wartete mit einer Gewinnwarnung auf. Der Kurs des auf Metallverabeitungsprozesse spezialisierten Unternehmens brach um 13,2 Prozent ein.

Donaldson hatte die Erwartungen für Umsatz und Gewinn im zweiten Geschäftsquartal verfehlt, die Titel sanken um 1,8 Prozent. Auch für das laufende Jahr hat der Anbieter von Filtersystemen die Schätzungen zurückgeschraubt.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          18.209,19   0,51    92,35 
S&P-500        2.115,49   0,28     5,83 
Nasdaq-Comp.   4.968,12   0,14     7,15 
Nasdaq-100     4.451,03   0,03     1,54 
 
Kupon  Laufzeit  Notierung  Änderung   Rendite   Änderung 
5/8%    2-year   99 28/32   up 3/32    0,561%     -4,9BP 
1%      3-year   100 3/32   up 6/32    0,963%     -6,1BP 
1 5/8%  5-year   98 31/32   up 12/32   1,463%     -8,2BP 
2 1/8%  7-year   98 3/32    up 16/32   1,791%     -7,9BP 
2%      10-year  100 4/32   up 20/32   1,987%     -7,0BP 
2 1/2%  30-year  97 29/32   up 1 1/32  2,600%    -5,1BP 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Di, 8.10 Uhr  Mo, 17.52 Uhr 
EUR/USD   1,1343   0,10%        1,1331         1,1345 
EUR/JPY   134,90  -0,15%        135,09         134,86 
EUR/CHF   1,0781   0,19%        1,0760         1,0775 
USD/JPY   118,91  -0,27%        119,23         118,90 
GBP/USD   1,5461   0,04%        1,5454         1,5465 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/cln

(END) Dow Jones Newswires

February 24, 2015 16:11 ET (21:11 GMT)

Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.

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