
Von Chao Deng
An den ostasiatischen Börsen herrscht weiter Kauflaune. Nach den Aussagen von US-Notenbankchefin Janet Yellen, wonach die erste Zinserhöhung wohl frühestens in der zweiten Jahreshälfte zu erwarten ist, setzen Anleger nach wie vor auf Aktien. Gestützt wird die gute Stimmung auch von positiven Konjunkturdaten in China. Daneben macht die Entwicklung im Griechenland-Drama die Investoren mutig. Die Finanzminister der Eurozone hatten am Dienstag grünes Licht für eine Verlängerung des Hilfsprogramms für Athen gegeben.
Die meisten Börsen verzeichnen am Mittwoch kleine Kursgewinne. In Japan bewegt sich der Nikkei zwar kaum vom Fleck und gibt um 0,1 Prozent nach auf 18.576 Punkte; nach zuletzt vier Handelstagen mit Kursgewinnen befindet sich der Index aber weiter auf einem 15-Jahreshoch. Die Börse in Sydney hat bereits geschlossen und um 0,3 Prozent zugelegt. Die chinesischen Börsen weisen ebenfalls eher moderate Aufschläge auf, am deutlichsten geht es in Seoul aufwärts. um 0,7 Prozent. Hier stützen Aufschläge bei Schwergewichten wie Samsung und Hyundai Motor.
Ein leicht positiver Impuls für die Börsen vor allem in Schanghai und Hongkong kommt von neuen Konjunkturdaten. Der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes ist nach vorläufigen Daten im Februar wider Erwarten etwas gestiegen. Der von der Bank HSBC erhobene Index legte auf 50,1 von 49,7 im Januar zu und schaffte es damit wieder in den Expansion anzeigenden Bereich über 50. Die Daten zeigen im Detail, dass sich die Investitionstätigkeit im Inland dank der laxen Geldpolitik wieder etwas erholt, der Export aber schwach bleibt.
Allerdings warnen Analysten, zu viel in die Daten hineinzulesen, denn angesichts des Chinesischen Neujahresfestes und der Ferien seien die Angaben zu dieser Jahreszeit nicht sehr verlässlich als Indikator. In Hongkong ist unterdessen das Wirtschaftswachstum im vierten Quartal 2014 mit plus 2,2 Prozent stärker ausgefallen als mit 1,6 Prozent erwartet.
An der Währungsfront ziehen der Austral- und auch der Neuseeland-Dollar an. Rückenwind erhalten sie von den positiven Konjunkturdaten im wichtigen Handelspartnerland China.
=== INDEX Stand +- in % Handelsende aktuell (MEZ) S&P/ASX 200 (Sydney) 5.944,90 +0,30% 06:00 Nikkei-225 (Tokio) 18.575,98 -0,15% 07:00 Kospi (Seoul) 1.990,47 +0,73% 07:00 Shanghai-Composite (Schanghai) 3.254,15 +0,22% 08:00 Hang-Seng-Index (Hongkong) 24.833,03 +0,34% 09:00 Straits-Times (Singapur) 3.452,12 +0,42% 10:00 KLCI (Malaysia) 1.809,87 -0,48% 10:00 SET50 (Thailand) 1.048,53 -0,39% 11:00 DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Di, 11.29 Uhr EUR/USD 1,1352 +0,1% 1,1340 1,1299 EUR/JPY 134,82 +0,1% 134,75 135,10 USD/JPY 118,76 -0,2% 118,97 119,57 USD/KRW 1113,92 +0,5% 1113,92 1114,39 USD/CNY 6,2551 0% 6,2551 6,2551 AUD/USD 0,7884 +0,7% 0,7827 0,7746 ===
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February 25, 2015 01:26 ET (06:26 GMT)
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