Von William Horobin und Inti Landauro
PARIS--Der französische Baustoffkonzern Saint-Gobain hat im vergangenen Jahr dank Veräußerungsgewinnen kräftig verdient. Der Nettogewinn sprang 2014 auf 953 Millionen Euro von 595 Millionen Euro im Jahr zuvor, wie die Compagnie de Saint-Gobain SA mitteilte. Darin spiegelt sich auch der Verkauf der Tochtergesellschaft Verallia North America wider, die Glasflaschen und -behälter produziert.
Der Umsatz ging dagegen leicht auf 41,05 Milliarden von 41,76 Milliarden Euro zurück. Der Bausektor im Heimatmarkt Frankreich entwickelte sich schlechter als im Vergleichszeitraum. Beide Zahlen lagen allerdings unter den Markterwartungen. Von FactSet befragte Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Nettogewinn von 1,19 Milliarden bei Einnahmen von 41,1 Milliarden Euro gerechnet.
Wie andere Konzerne in der Baubranche kämpft auch Saint-Gobain darum, sich von den Nachwirkungen der Staatsschuldenkrise in Europa zu erholen. Die hatte dazu geführt, dass der Häusermarkt in vielen Ländern einbrach und die Regierungen in vielen anderen bei den Ausgaben für öffentliche Bauvorhaben sparten.
In diesem Jahr will Saint-Gobain den operativen Gewinn dennoch auf vergleichbarer Basis steigern. Im vergangenen Jahr stieg er auf 2,8 Milliarden von 2,75 Milliarden Euro.
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February 25, 2015 13:13 ET (18:13 GMT)
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