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Analyse: Aktie Münchener Rück, Teil 2 von 2

Liebe Leserin, lieber Leser,

und, wie sieht es mit dem Gewinn pro Aktie bei der Münchener Rück aus?

Der Blick auf die Zahlen zeigt: Der Gewinn pro Aktie lag im Geschäftsjahr 2013 bei 18,50 Euro. Da das operative Ergebnis 2014 den vorläufigen Zahlen zufolge um rund 10% gefallen ist, könnte es naheliegend sein, nun auch mit einem etwa 10% niedrigeren Gewinn pro Aktie zu rechnen.

Doch folgender Posten fiel mir auf: Das Management gab mit Veröffentlichung des vorläufigen Jahresabschlusses 2014 bekannt, seit der letzten Hauptversammlung im April 2014 für rund 800 Mio. Euro eigene Aktien zurückgekauft zu haben.

Münchener Rück: Aktienrückkäufe - gut für die Aktionäre!

So etwas ist für Aktionäre oft eine feine Sache - denn dadurch sinkt die Zahl der Aktien. Jede einzelne Aktie repräsentiert dann einen größeren Anteil am Unternehmen. Und der gesamte Gewinn verteilt sich auf weniger Aktien.

Da ich nicht weiß, zu welchen Kursen das Management zurückgekauft hat, kann ich dazu keinen genauen Wert berechnen. Ich bin aber aufgrund dieses Faktors der Ansicht, dass der Gewinn pro Aktie deutlich weniger als 10% gefallen ist. Doch besser konservativ sein bei der Analyse - ich tippe auf 17,50 Euro Gewinn pro Aktie.

Chart Aktie "Münchener Rück"

Kursverlauf Münchener Rück

Quelle: Finanzen100

Bei einem aktuellen Kurs von rund 180 Euro entspricht dies einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund 10,3. Das ist für eine DAX-Aktie grundsätzlich ein eher günstiger Wert.

Allerdings dürfen Sie nicht vergessen, dass Versicherer und Bank-Aktien in Deutschland generell recht günstig bewertet sind, Beispiel Allianz und auch die Deutsche Bank-Aktie.

Dies sind die drei großen Geschäftsbereiche der Münchener Rück:

  1. Bereich Rückversicherung
  2. Bereich "ERGO"
  3. Bereich "Munich Health"

Bei Versicherungen ist das Maß der Dinge die "Schaden-Kosten-Quote", welche die Aufwendungen in Relation zu den Einnahmen setzt. Natürlich sollen die Aufwendungen niedriger sein als die Prämieneinnahmen - das bedeutet, profitabel wird bei Werten unter 1,0 bzw. 100% gearbeitet.

Der Blick auf die Schaden-Kosten-Quote zeigt, dass der Bereich "Rückversicherung" am besten da steht: Eine Schaden-Kosten-Quote von 92,7% spricht für sich. Im Geschäftsjahr davor waren es 92,1%.

Der Bereich "Rückversicherung" ist traditionell auch Schwergewicht bei der Münchener Rück, mit gebuchten Bruttobeiträgen von 26,8 Mrd. Euro.

Leichtgewicht dagegen ist "Munich Health", mit gebuchten Bruttobeiträgen von 5,3 Mrd. Euro. Die sind übrigens deutlich gesunken, von 6,6 Mrd. Euro im Jahr davor. Schaden-Kosten-Quote ist auch gestiegen, von 98,3 auf 98,8. Damit ist dieser Sektor gerade noch profitabel, das Ergebnis entsprechend bei 0,1 Mrd. Euro. Ein Plus vor der Zahl.

ERGO verwies auf stabile gebuchte Bruttobeiträge von 16,7 Mrd. Euro, und ein operatives Ergebnis von +0,6 Mrd. Euro (nach +0,7 Mrd. Euro in 2013).

KGV von gut 10 und Dividendenrendite von 4,3%

Wichtig ist das Kerngeschäft - das Rückversicherungsgeschäft. Und da sieht es laut Zahlen durchaus solide aus. Und die Aktie ist relativ günstig bewertet: Ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von gut 10 und eine Dividendenrendite auf dem aktuellen Niveau von 4,3%.

Ein Traditionsunternehmen mit überzeugendem Management (Risiko-Management!), seit Jahren mit tiefschwarzen Zahlen. Das sieht doch aufgrund der Bewertung nach einem soliden DAX-Titel aus. Bei diesem marktbreiten Titel sollten Sie sich natürlich auch eine Meinung darüber machen, wohin beim DAX generell die Reise gehen könnte.

Mit herzlichem Gruß!

Ihr

Michael Vaupel

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