
Von Christian Grimm
Am deutschen Arbeitsmarkt ist von der sonst üblichen Wintereintrübung nichts zu spüren. Im Februar ging die Arbeitslosigkeit um 15.000 auf 3,017 Millionen zurück, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) mitteilte. Normalerweise verliert in den kalten Monaten ein Teil der Beschäftigten aus witterungsabhängigen Branchen wie dem Bau oder der Landwirtschaft den Job. So auch im Januar, als sich 268.000 Personen mehr arbeitslos gemeldet hatten.
Wegen des milden Winters und der starken Konjunktur hat die Entwicklung aber schon wieder gedreht. "Die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt hat sich fortgesetzt. Die Arbeitslosigkeit ist gesunken und die Beschäftigung behält ihren Aufwärtstrend bei", sagte BA-Chef Frank-Jürgen Weise. Die Arbeitslosenquote sank dementsprechend um 0,1 Prozentpunkt auf 6,9 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren 121.000 Menschen weniger ohne Job.
Bereinigt um saisonale Einflüsse, die aktuell aber nur schwach ausgeprägt sind, ging die Zahl der Arbeitslosen gegenüber Januar sogar um 20.000 zurück. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten lediglich einen Rückgang um 10.000 vorausgesagt. Die bereinigte Arbeitslosenquote verharrte bei 6,5 Prozent, was die Analysten richtig prognostiziert hatten.
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February 26, 2015 03:57 ET (08:57 GMT)
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