
Von Andreas Plecko
Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im Februar den zweiten Monat in Folge aufgehellt. Der Impuls kam von besser gestimmten Verbrauchern sowie vor einer größeren Zuversicht im Einzelhandel. In der Industrie, bei den Dienstleistern und im Bausektor stagnierte dagegen die Stimmung. Der von der Europäischen Kommission veröffentlichte Sammelindex zur Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung stieg auf 102,1 Punkte von 101,4 im Vormonat.
Die Aufhellung war damit einen Hauch besser als erwartet. Volkswirte hatten mit einem Indexanstieg auf 102,0 Zähler gerechnet. Der für die gesamte Europäische Union (EU) berechnete Indikator legte auf 105,1 Punkte von 104,7 zu.
Der Sammelindex zur Wirtschaftsstimmung umfasst die Einschätzung von Industrie, Bauwirtschaft und Dienstleistungsgewerbe sowie das Verbrauchervertrauen und die Entwicklung des Einzelhandels.
Für Deutschland sank der Index leicht auf 103,3 Punkte von 103,8 im Vormonat. In Frankreich und Italien, den anderen beiden Schwergewichten im gemeinsamen Währungsgebiet, verbesserte sich die Wirtschaftsstimmung hingegen deutlich.
Die Zuversicht der Industrie in der Eurozone stieg auf minus 4,7 Punkte von minus 4,8 im Vormonat. Ökonomen hatten einen Anstieg auf minus 4,5 erwartet. Beim Verbrauchervertrauen für den gemeinsamen Währungsraum wurde ein Indexstand von minus 6,7 Punkte nach minus 8,5 gemeldet. Das entsprach der ersten Veröffentlichung und auch den Prognosen von Volkswirten.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/apo/hab
(END) Dow Jones Newswires
February 26, 2015 05:00 ET (10:00 GMT)
Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.