
Eurozone-Geldmenge wächst stärker als erwartet
Das Geldmengenwachstum im Euroraum hat sich Anfang 2015 deutlicher als erwartet erhöht, wobei das Volumen der ausstehenden Unternehmenskredite erneut weniger stark als zuletzt unter Vorjahresniveau lag. Bereinigt um Verbriefungen und Verkäufe war die Jahresveränderungsrate zum zweiten Mal in Folge wieder positiv. Nach Mitteilung der Europäischen Zentralbank (EZB) stieg die breite Geldmenge M3 im Januar mit einer Jahresrate von 4,1 Prozent. Volkswirte hatten einen Anstieg auf 3,8 Prozent prognostiziert.
Staatsanleihebestände der Eurozone-Banken auf neuem Allzeithoch
Die Banken des Euroraums haben Anfang 2015 so viele Staatsanleihen wie nie zuvor in ihren Bilanzen gehabt. Wie aus Daten der Europäischen Zentralbank (EZB) hervorgeht, stiegen die Staatsanleihebestände der Institute im Januar auf 1.936 Milliarden Euro von 1.848 Milliarden im Dezember.
Verbraucher sorgen für bessere Wirtschaftsstimmung im Euroraum
Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im Februar den zweiten Monat in Folge aufgehellt. Der Impuls kam von besser gestimmten Verbrauchern sowie vor einer größeren Zuversicht im Einzelhandel. In der Industrie, bei den Dienstleistern und im Bausektor stagnierte dagegen die Stimmung. Der von der Europäischen Kommission veröffentlichte Sammelindex zur Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung stieg auf 102,1 Punkte von 101,4 im Vormonat. Die Aufhellung war damit einen Hauch besser als erwartet.
Eurozone-Geschäftsklima sinkt im Februar
Das Geschäftsklima in der Eurozone hat sich im Februar im Vergleich zum Vormonat leicht eingetrübt. Wie die Europäische Kommission berichtete, sank der entsprechende Index auf plus 0,07 Punkte von revidiert plus 0,12 (vorläufig: plus 0,16) Punkte im Januar. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Stand von plus 0,22 Zähler erwartet.
Preiserwartungen in der Euro-Wirtschaft drehen sich
Die von der EU-Kommission erhobenen Indizes der Preiserwartungen von Unternehmen und Konsumenten des Euroraums haben im Februar einen mehrmonatigen Abwärtstrend beendet. Das bedeutet, dass entweder weniger Akteure als zuvor Preisrückgänge erwarten oder dass sogar die Erwartung von Preisanstiegen überwiegt.
Deutsche Arbeitslosigkeit im Februar leicht gesunken
Am deutschen Arbeitsmarkt ist von der sonst üblichen Wintereintrübung nichts zu spüren. Im Februar ging die Arbeitslosigkeit um 15.000 auf 3,017 Millionen zurück, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) mitteilte. Normalerweise verliert in den kalten Monaten ein Teil der Beschäftigten aus witterungsabhängigen Branchen wie dem Bau oder der Landwirtschaft den Job. So auch im Januar, als sich 268.000 Personen mehr arbeitslos gemeldet hatten.
Stahlpräsident sieht Branche im Aufwind, doch warnt vor Gefahren
Die deutsche Stahlindustrie sieht sich zum Jahresbeginn in einem Aufwärtstrend. Die Rohstahlproduktion habe sich in den ersten Wochen des Jahres stabilisiert, sagte der Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl, Hans Jürgen Kerkhoff, am Donnerstag in Düsseldorf. Auch angesichts des jüngst verbesserten Geschäftsklimas scheine es, als würden die Stahlunternehmen es schaffen, "die Delle aus dem zweiten Halbjahr 2014 schneller zu überwinden als noch zu Jahresbeginn erwartet".
Winterwetter beeinträchtigt Publikation von US-Daten
Das harte Winterwetter in Washington führt dazu, dass die Regierungsbehörden am Donnerstag erst zwei Stunden später als üblich ihre Arbeit aufnehmen. Die Daten zu den US-Verbraucherpreisen, Erstanträgen und Auftragseingängen werden den Medien daher nicht vorab zur Verfügung gestellt. Stattdessen werden die Zahlen um 14.30 Uhr (MEZ) direkt auf den Interseiten der Ministerien publiziert. Es dürfte daher zu leichten Verzögerungen kommen.
Breite Mehrheit in Unions-Fraktion für Griechenland-Hilfen
Die Unions-Bundestagsfraktion will der Verlängerung des Hilfsprogramms für Griechenland am Freitag mit großer Mehrheit zustimmen. Das gab der Fraktionsvorsitzende Volker Kauder (CDU) nach einer Sondersitzung der Abgeordneten im Bundestag bekannt. Bei einer Probeabstimmung gab es allerdings auch zahlreiche Abweichler. Es gab 22 Nein-Stimmen und 5 Enthaltungen.
Griechen hoben vor der Wahl fast 13 Milliarden Euro von ihren Konten ab
Die griechischen Privathaushalte und Unternehmen haben in den Wochen vor den Parlamentswahlen sehr kräftig Geld von ihren Konten abgehoben. Wie aus aktuellen Daten der Europäischen Zentralbank hervorgeht, sanken die Guthaben von Sparern, die nicht dem Banken- oder staatlichen Sektor angehören, im Januar um 12,718 Milliarden Euro. Bereits im Dezember waren 4,738 Milliarden abgehoben worden und zwischen September und November 0,931 Milliarden.
Steuerbonus für energetische Gebäudesanierung vom Tisch
Die energetische Gebäudesanierung wird vorerst nicht steuerlich gefördert. Die Regierungskoalition habe bei ihrem Treffen am Dienstag in dieser Frage "keine Einigung erzielt", hieß es in einem AFP am Donnerstag vorliegenden Brief von SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann an seine Fraktion. Aus diesem Grund werde das Wirtschaftsministerium jetzt die Zuschussprogramme der Förderbank KfW für die energetische Sanierung erhöhen. Die "fortdauernde Blockade der Energiewende durch Bayern" sei "ärgerlich", schrieb Oppermann.
Bundestag will Dobrindts Maut-Pläne genau prüfen
Der für Anfang nächsten Jahres geplanten Einführung der Pkw-Maut steht noch ein holpriger Weg bevor. Bei der ersten Debatte über die sogenannte Infrastrukturabgabe kündigte vor allem die Opposition im Bundestag am Donnerstag erheblichen Widerstand gegen das Prestigeprojekt der CSU und ihres Verkehrsministers Alexander Dobrindt an. Der Koalitionspartner SPD machte zwar deutlich, die Pkw-Maut grundsätzlich mittragen zu wollen, kündigte aber eine genaue Prüfung an.
Spanien BIP 4Q +0,7% gg Vq, +2,0% gg Vj (2. Veröffentlichung) - INE
Italien/Verbrauchervertrauen Feb 110,9 (Jan: 104,4)
Italien/Verbrauchervertrauen Feb PROGNOSE: 104,5
Italien/Geschäftsklima verarb. Sektor Feb 99,1 (Jan revidiert: 97,6)
Italien/Geschäftsklima Gesamtindex Feb 94,9 (Jan: 96,1)
Niederlande Arbeitslosenquote Jan 7,2% - CBS
Niederlande Arbeitslosenquote Dez war 7,2% - CBS
Belgien Feb Verbraucherpreise -0,40% (Jan: -0,65%) gg Vorjahr
Schweden Jan Handelsbilanz Überschuss 3,5 Mrd SEK
Schweden Jan Handelsbilanz PROGNOSE: Defizit 0,4 Mrd SEK
Schweden Jan Exporte 89,5 Mrd SEK
Schweden Jan Importe 86,0 Mrd SEK
GB/BIP 4Q bestätigt +0,5% gegen Vorquartal
GB/BIP 4Q bestätigt +2,7% gegen Vorjahr
GB/BIP 4Q PROG: +0,5% gg Vorquartal; +2,7% gg Vorjahr
GB/BIP 3Q rev +2,5% (vorl: +2,6%) gg Vorjahr
GB/Investitionen 4Q vorläufig -1,4% gg Vq; +2,1% gg Vj
Brasilien Arbeitslosenquote Jan 5,3% (Dez: 4,3%) - IBGE
Hongkong Jan Exporte +2,8% gg Vorjahr
Hongkong Jan Importe +7,9% gg Vorjahr
Hongkong Handelsbilanz Jan Defizit 37,0 Mrd HKD
DJG/DJN/AFP/apo
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February 26, 2015 07:30 ET (12:30 GMT)
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