
Von Eric Morath
WASHINGTON--Die niedrigen Energiepreise haben auch die USA in eine leichte Deflation gezogen. Im Januar fielen die Verbraucherpreise um 0,7 Prozent gegenüber dem Vormonat. Ökonomen hatten im Vorfeld mit einem Rückgang von 0,6 Prozent gerechnet. Für den Dezember bestätigte das US-Arbeitsministerium den Rückgang um 0,3 Prozent.
Für die um die häufig volatilen Bestandteile Energie und Nahrungsmittel bereinigte Kernrate wurde für Januar ein Plus von 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat gemeldet. Hier hatten Volkswirte einen Anstieg von 0,1 Prozent erwartet. Im Dezember war eine Zunahme der Kernrate um 0,1 Prozent verzeichnet worden.
Im Jahresvergleich stellte sich in der Gesamtrate eine Minusinflation von 0,1 Prozent ein. Damit sind die Verbraucherpreise erstmals seit dem Oktober 2009 auf Jahressicht gesunken. In der Kernrate ergab sich ein Anstieg von 1,6 Prozent.
Fed-Chefin Janet Yellen hat in dieser Woche vor dem Kongress betont, dass die Inflation und die Lohnentwicklung in den USA noch sehr gering seien, auch wenn sich der Arbeitsmarkt gut entwickelt habe. Im Sog der niedrigen Energiepreise entfernt sich die Inflation immer weiter vom Ziel der Fed von 2 Prozent.
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February 26, 2015 08:46 ET (13:46 GMT)
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