
USA fallen in die Minusinflation
Die niedrigen Energiepreise haben auch die USA in eine leichte Deflation gezogen. Im Januar fielen die Verbraucherpreise um 0,7 Prozent gegenüber dem Vormonat. Ökonomen hatten im Vorfeld mit einem Rückgang von 0,6 Prozent gerechnet. Für den Dezember bestätigte das US-Arbeitsministerium den Rückgang um 0,3 Prozent. Im Jahresvergleich stellte sich in der Gesamtrate eine Minusinflation von 0,1 Prozent ein. Damit sind die Verbraucherpreise erstmals seit dem Oktober 2009 auf Jahressicht gesunken.
US-Auftragseingang langlebiger Güter viel stärker als erwartet
Der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter in den USA ist im Januar wegen hoher Bestellungen aus dem Transportsektor überraschend stark gestiegen. Wie das US-Handelsministerium berichtete, erhöhten sich die Orders gegenüber dem Vormonat um 2,8 Prozent. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten mit einem Anstieg von nur 0,6 Prozent gerechnet.
Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe steigen kräftig
In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche zum 21. Februar stärker als erwartet gestiegen. Im Vergleich zur Vorwoche nahm die Zahl auf saisonbereinigter Basis um 31.000 auf 313.000 Anträge zu, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten nur einen Anstieg auf 290.000 vorhergesagt.
US-Realeinkommen steigen im Januar spürbar
Die Realeinkommen in den USA sind im Januar gegenüber dem Vormonat um 1,2 Prozent gestiegen. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, war im Dezember ein Anstieg um 0,1 Prozent zu verzeichnen. Das durchschnittliche Wocheneinkommen betrug den Angaben der Behörde zufolge im Januar saison- und inflationsbereinigt 364,91 US-Dollar nach 360,67 Dollar im Vormonat.
US-Baugenehmigungen für Januar bestätigt
Die Zahl der in den USA erteilten Baugenehmigungen im Januar ist am Donnerstag vom US-Handelsministerium bestätigt worden. Für den vergangenen Monat wurde eine Abnahme um 0,7 Prozent auf annualisiert 1,053 gemeldet. Baugenehmigungen werden als wichtigster Indikator für die künftige Bautätigkeit betrachtet.
Fed-Banker Bullard drängt auf frühe Zinswende
Der Präsident der Federal Reserve Bank von St. Louis, James Bullard, hat sich für eine frühe Zinswende ausgesprochen. Der als geldpolitischer "Falke" bekannte Notenbanker sagte in einem Interview mit CNBC, er sei dafür, "den Prozess der Normalisierung etwas früher zu starten." Es handele sich dabei nicht um eine "Straffung", da die Zinssätze um 350 bis 400 Basispunkte unter dem Normalniveau seien. Seit Ende 2008 liegt der Leitzins bei fast null.
Zunächst weiter kein Arbeitgeber-Angebot bei Länder-Tarifrunde
Ohne Vorlage eines Arbeitgeberangebots ist die zweite Verhandlungsrunde im Tarifstreit für die 800.000 Angestellten der Länder fortgesetzt worden. Willi Russ, Verhandlungschef der Gewerkschaften des Deutschen Beamtenbunds, stellte am Donnerstag zum Verhandlungsauftakt in Potsdam erste Warnstreiks für die nächste Woche in Aussicht, sollten sich die Arbeitgeber nicht bewegen.
Staatsanleihebestände der Eurozone-Banken auf neuem Allzeithoch
Die Banken des Euroraums haben Anfang 2015 so viele Staatsanleihen wie nie zuvor in ihren Bilanzen gehabt. Wie aus Daten der Europäischen Zentralbank (EZB) hervorgeht, stiegen die Staatsanleihebestände der Institute im Januar auf 1.936 Milliarden Euro von 1.848 Milliarden im Dezember.
EU will im Gasstreit zwischen Moskau und Kiew vermitteln
Die EU will erneut im Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine vermitteln, der auch ihre eigene Versorgung beeinträchtigen könnte. EU-Vizekommissionspräsident Maros Sefkovic habe die Energieminister der beiden Länder zu einem trilateralen Gespräch am Montag nach Brüssel eingeladen, sagte eine Kommissionssprecherin am Donnerstag. "Wir warten jetzt auf eine finale Bestätigung" der beiden Minister, fügte sie hinzu.
Ukraine stoppte Zahlungen erst nach russischer Lieferdrosselung
Der Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine hält an. Jetzt wirft der Chef des ukrainischen Gaskonzerns Naftogaz Russland vor, seit dem 22. Februar weniger Gas geliefert zu haben, als mit dem russischen Monopolisten Gazprom vereinbart. Statt zugesagter 112 Millionen Kubikmeter täglich habe Gazprom lediglich 42 Millionen Kubikmeter fließen lassen, empörte sich Andrij Koboljew in einem Telefoninterview. Aus diesem Grund habe er es nicht verantworten können, an Gazprom eine Vorauszahlung für März zu leisten.
Kiew verkündet Beginn des Abzugs schwerer Waffen von Frontlinie
Die ukrainische Armee hat den Beginn des Abzugs schwerer Waffen aus dem Konfliktgebiet im Osten des Landes verkündet. "Die Ukraine beginnt heute mit dem Rückzug von 100-mm-Kanonen", erklärte am Donnerstag der Generalstab in Kiew. "Das ist der erste Schritt beim Rückzug der schweren Waffen."
Kanada Jan Verbraucherpreise Kernrate +2,2% gg Vorjahr
Kanada Jan Verbraucherpreise Kernrate PROGNOSE: +2,1% gg Vorjahr
Kanada Jan Verbraucherpreise +1,0% gg Vorjahr
Kanada Jan Verbraucherpreise PROGNOSE: +0,8% gg Vorjahr
Kanada Jan Verbraucherpreise -0,2% gg Vm; Kernrate +0,2% gg Vm
Richter weist Vorwurf der Strafvereitelung gegen Kirchner zurück
Ein argentinischer Richter hat den Vorwurf der Strafvereitelung gegen Präsidentin Cristina Kirchner zurückgewiesen. Er nehme den Fall nicht an, weil keine Straftat begangen worden sei, sagte der zuständige Richter Daniel Rafecas am Donnerstag.
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February 26, 2015 13:00 ET (18:00 GMT)
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