
Von Andreas Plecko
Die Importpreise in Deutschland sind im Januar spürbar gesunken, wofür erneut die kräftig gefallenen Ölpreise sorgten. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtete, fiel der Index der Einfuhrpreise im Vergleich zum Vormonat um 0,8 Prozent. Ökonomen hatten einen Rückgang von 1,1 Prozent prognostiziert.
Im Jahresvergleich wurde ein Importpreisrückgang von 4,4 Prozent registriert. Hier war im Vorfeld ein Rückgang von 4,7 Prozent erwartet worden. Im Vormonat waren die Importpreise um 1,7 Prozent im Monats- und um 3,7 Prozent im Jahresvergleich gefallen.
Den größten Einfluss auf die Jahresrate hatten wie schon in den Vormonaten die Energiepreise, die auf Jahressicht um 34,6 Prozent niedriger lagen. Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnissse lag im Januar um 0,8 Prozent höher als im Vormonat, während sich im Vergleich mit dem Vorjahr ein Anstieg um 1,3 Prozent ergab.
Die Entwicklung der Importpreise ist ein Indiz für die deutsche Inflation, die Exportpreise lassen Rückschlüsse auf die globale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft zu.
Der Index der Ausfuhrpreise lag im Januar um 0,5 Prozent über dem Vormonatsniveau. Im Vergleich zum Vorjahr wurde ein Anstieg um 0,4 Prozent registriert.
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February 27, 2015 02:00 ET (07:00 GMT)
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