
Frische Daten aus Japan zeigen divergierendes Konjunkturbild
Eine Welle von neuen Konjunkturdaten hat ein uneinheitliches Bild der Entwicklung in der japanischen Industrie und zum Konsum geliefert. Während die Produktion kräftig zulegte, angetrieben vom schwächeren Yen und steigenden Exporten, blieb der Konsum auch neun Monate nach der Mehrwertsteuererhöhung flau, ebenso wie die Teuerung. Zwar hat Japan Ende vergangenen Jahres den Weg aus der Rezession gefunden, doch die jüngsten Indikatoren werfen die Frage auf, wie stark die wirtschaftliche Erholung tatsächlich ist.
Länderdaten signalisieren höheren Preisdruck in Deutschland
Nachdem die niedrigen Energiepreise die Inflation in Deutschland in den Minusbereich gedrückt hatten, steigen die Verbraucherpreise im Februar wieder deutlich. In Sachsen springt die Jahresinflation überraschend wieder auf einen positiven Wert. Für Gesamtdeutschland hatten Volkswirte im Vorfeld einen Anstieg um 0,7 Prozent auf Monatssicht prognostiziert, bei der jährlichen Inflation wurde eine Minusrate von 0,2 Prozent vorhergesagt.
Billige Energie senkt deutsche Importpreise
Die Importpreise in Deutschland sind im Januar spürbar gesunken, wofür erneut die kräftig gefallenen Ölpreise sorgten. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtete, fiel der Index der Einfuhrpreise im Vergleich zum Vormonat um 0,8 Prozent. Ökonomen hatten einen Rückgang von 1,1 Prozent prognostiziert.
Fed-Banker Williams sieht Zinserhöhungstür ab Juni offen
Der Präsident der Federal Reserve Bank von San Francisco, John Williams, sieht die Tür für Zinserhöhungen zu jedem Zeitpunkt ab Mitte Juni geöffnet. In einem Interview mit dem Wall Street Journal zeigte er sich zuversichtlich über die Wirtschaftsaussichten in den USA, insbesondere den Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosenquote könnte bis Jahresende auf 5 Prozent sinken, weshalb die Notenbank bald soweit sein könnte, ihren seit 2008 bei nahe Null liegenden Leitzins anzuheben.
Proteste in Athen - Schulz-Kritik an Schuldenschnitt-Aussagen
Vor dem wichtigen Votum im Bundestag zur Verlängerung der Hilfen für Griechenland haben in Athen hunderte Menschen gegen die Einigung im Schuldenstreit protestiert. Die Demonstration am Donnerstagabend wurde von Ausschreitungen begleitet, zahlreiche Fensterscheiben von Geschäften gingen zu Bruch, mehrere Autos gingen in Flammen auf. EU-Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD) kritisierte unterdessen die jüngsten Äußerungen aus Athen zum Schuldenschnitt.
EU-Kommissar Moscovici lehnt Schuldenschnitt für Griechenland ab
Nach jüngsten entsprechenden Forderungen aus Athen hat sich EU-Wirtschafts- und Währungskommissar Pierre Moscovici gegen einen Schuldenschnitt für Griechenland gewandt. "Schulden sind da, um zurückgezahlt zu werden", sagte der französische sozialistische Politiker am Freitag im Deutschlandfunk.
Russland sagt Teilnahme an Treffen zu Energiefragen am Montag zu
Die russische Regierung hat ihre Teilnahme an einem neuen Treffen zu Energiefragen unter Beteiligung der Ukraine am Montag in Brüssel zugesagt. Moskau gehe davon aus, dass dort "alle Fragen hinsichtlich unseres Verhältnisses" zur Europäischen Union angesprochen würden, teilte Energieminister Alexander Nowak am Freitag mit. Auch die Gaslieferungen seines Landes in die von prorussischen Separatisten kontrollierten Gebiete in der Ostukraine würden "mit Sicherheit zur Sprache kommen".
Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats zur Ukraine am Freitag
Der UN-Sicherheitsrat befasst sich am Freitag in einer Dringlichkeitssitzung mit dem Konflikt in der Ukraine. Wie Diplomaten in der Nacht mitteilten, wurde das Treffen auf Bitten Deutschlands und Frankreichs anberaumt. Das Gremium will sich demnach mit der Umsetzung des Minsker Friedensabkommen befassen.
US-Behörde FCC verabschiedet neue Regeln zur Netzneutralität
Die US-Telekommunikationsaufsicht FCC hat kostenpflichtigen Überholspuren im Internet einen Riegel vorgeschoben. Mit drei zu zwei Stimmen nahm das FCC-Gremium am Donnerstag eine neue Regulierung an, die Internetanbieter zu einer Gleichbehandlung aller Datenpakete verpflichtet. "Das Internet ist das ultimative Werkzeug für die freie Meinungsäußerung", sagte FCC-Chef Tom Wheeler.
Bahn: Tarifgespräche mit GDL werden im März fortgeführt
Die Deutsche Bahn und die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) wollen ihre Verhandlungen im März fortsetzen. "Das Ganze ist in einer guten, sachlichen Atmosphäre vonstatten gegangen", erklärte Bahn-Personalvorstand Ulrich Weber am Donnerstag nach einer Gesprächsrunde mit der GDL in Berlin. Beide Seiten verabredeten, ihre Verhandlungen am 13. März in Frankfurt wieder aufzunehmen.
CSU lehnt Pläne für Reform der Erbschaftsteuer ab
Die CSU lehnt die Vorschläge von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) zur Reform der Erbschaftsteuer ab. Die Entwürfe des Ministeriums gingen "leider in die falsche Richtung", sagte Bayerns Finanzminister Markus Söder (CSU) der Passauer Neuen Presse vom Freitag. "Da können wir nicht mitgehen." Die Erbschaftsteuer sei ein "Lackmustest für das Wirtschaftsprofil der Union".
Frankreich/Privater Konsum Jan +0,6% gg Vm; +2,6% gg Vj
Frankreich/Privater Konsum Jan PROGNOSE -0,4% gg Vm; +1,6% gg Vj
Frankreich/Privater Konsum Dez rev +1,6% (vorl: +1,5%) gg Vm
Frankreich/Erzeugerpreise Jan -0,9% gg Vm, -3,3% gg Vj
GB/GfK-Verbrauchervertrauen Feb +1 (Jan: +1)
GB/GfK-Verbrauchervertrauen Feb PROGNOSE: -2
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February 27, 2015 03:00 ET (08:00 GMT)
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