
Eine Welle von Warnstreiks in Schulen, Uni-Kliniken, Straßenmeistereien und in der Justiz kommt auf die Menschen in Deutschland zu. Die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder sind am Freitag in Potsdam ohne Ergebnis zu Ende gegangen, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Verhandlungskreisen erfuhr. Damit stehen die Zeichen in der kommenden Woche auf Streik.
Die Kernforderung der Gewerkschaften lautet 5,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 175 Euro mehr. Die nächste Verhandlungsrunde ist für Mitte März angesetzt. Verhandelt wird für die rund 800 000 Tarifbeschäftigten der Länder. Die Gewerkschaften fordern zudem eine Übertragung des Ergebnisses auf die rund zwei Millionen Beamten und Pensionäre.
Hauptgrund für das vorläufige Scheitern sind starke Differenzen über die betriebliche Altersvorsorge. Sie ist im öffentlichen Dienst Standard, soll aber wegen hoher Kosten reformiert werden. Zudem sind die Verhandlungen schwierig, weil die bundesweit 200 000 angestellten Lehrer besser tarifvertraglich abgesichert werden sollen./bw/DP/she
AXC0153 2015-02-27/12:58