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MÄRKTE EUROPA/Anleger in Kaufnot - DAX schon wieder auf Rekordhoch

Von Benjamin Krieger

Erst im späten Handel haben sich Anleger am Freitag mit Aktien eingedeckt. Eine Umfrage zur Stimmung von US-Verbrauchern sorgte in den letzten 90 Handelsminuten für Aktienkäufe. Der DAX stieg um 0,7 Prozent auf 11.402 Punkte und damit zum sechsten Mal in sieben Börsentagen auf ein neues Rekordhoch. "Der DAX hat den Xetra-Handel auf dem Höchstkurs beendet. Das ist ein deutliches Zeichen für den Kaufdruck, der im späten Handel aufkam", sagte ein Händler.

Der Euro-Stoxx-50 rückte um 0,7 Prozent auf 3.599 Zähler vor. So hoch handelte der Blue-Chip-Index zuletzt Anfang Juni 2008. Die monatliche Umfrage der Universität Michigan unter US-Konsumenten ermittelte zwar eine etwas gedämpftere Stimmung im Februar. Der Indexwert von 95,4 lag aber über der Konsensprognose von Volkswirten, die mit lediglich 94,0 Punkten gerechnet hatten.

Aber auch ein saisonaler Effekt könnte laut Händlern kurz vor Handelsschluss noch für Aktienkäufe gesorgt haben. Denn mit dem letzten Börsentag im Februar hat der DAX in diesem Monat um knapp 7 Prozent zugelegt. Seit Jahresbeginn sind es bereits gut 16 Prozent. "Diese starke Performance wollen Fonds in den Büchern ausweisen und decken sich daher kurz vor Toreschluss noch mit DAX-Positionen ein", sagte ein Händler.

Der US-Dollar konnte von den Konjunkturdaten aus den USA nicht profitieren. Der Euro stabilisierte sich zum Dollar nach dem Einbruch des Vortages auf niedrigerem Niveau. Die Gemeinschaftswährung wurde im späten europäischen Devisenhandel mit 1,1202 Dollar bezahlt, nachdem sie am Donnerstagmittag noch über 1,1350 Dollar gehandelt worden war.

Am Rentenmarkt legten Euro-Papiere ebenfalls eine Pause ein. In Kürze beginnen die Anleihekäufe durch die Europäische Zentralbank (EZB). Das hatte die Kurse der Staatsanleihen in den vergangenen Monaten bereits auf immer neue Rekordstände getrieben, die Renditen rutschten in negatives Zinsterrain. Zehnjährige "Bunds", deren Rendite am Vortag zeitweise unter 0,3 Prozent gefallen war, rentierten am frühen Abend mit 0,33 Prozent wieder etwas höher.

Am Aktienmarkt verloren BASF 1,6 Prozent - trotz einer höheren Dividende. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen, nachdem der Kurs jüngst bereits stark gestiegen war. Zudem hatten sich die Ludwigshafener vorsichtig zum weiteren Jahresverlauf geäußert. Aktien von VW gerieten nach einer laut Händlern enttäuschenden Renditeprognose für 2015 zunächst unter Druck und verloren bis zu 4 Prozent. Am Ende rettete sich der Kurs jedoch noch leicht ins Plus. Die Wolfsburger dürften die konservativen Ziele schon übererfüllen, argumentierte man am Markt.

Der Kurs der britischen Großbank Lloyds Banking legte um 0,6 Prozent zu, nachdem das Geldhaus erstmals seit der Finanzkrise für ein Geschäftsjahr wieder einen Nettogewinn ausweisen konnte. Eine Abstufung auf "Underperform" durch die Bank of America-Merrill Lynch ließ den Kurs der Royal Bank of Scotland um 5 Prozent nachgeben.

Airbus-Aktien sprangen um 7,5 Prozent nach oben. Der Flugzeugbauer will die Dividende um 60 Prozent auf 1,20 Euro je Aktie erhöhen und die Produktion des A320 ab 2017 ankurbeln. Beim Stahl- und Röhrenhersteller Salzgitter war der Verlust im vergangenen Jahr mehr als doppelt so hoch ausgefallen wie erwartet. Der Kurs fiel um 6,7 Prozent. Die WGZ-Bank stufte die Aktie von "Halten" auf "Verkaufen" ab.

Verkäufe von Krankenhäusern haben dem Klinikbetreiber Rhön-Klinikum 2014 einen Gewinn von 1,4 Milliarden Euro in die Kassen gespült. Das war fast soviel wie der Umsatz und ließ den Aktienkurs um 3,8 Prozent steigen. Höhere Kursziele und Hochstufungen gleich mehrerer Banken für Fresenius und deren Tochter Fresenius Medical Care ließen deren Kurse um 3,4 bzw. 2,4 Prozent steigen. Beide Unternehmen hatten am Donnerstag Quartalsergebnisse veröffentlicht.

Europäische Schlussstände von Freitag, den 27. Februar 2015:

=== 
Index                      Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                              stand      absolut          in %         seit 
                                                               Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50              3.589,82       +14,88         +0,4%       +14,1% 
Stoxx-50                   3.396,49        +6,50         +0,2%       +13,1% 
Stoxx-600                    391,75        +1,06         +0,3%       +14,4% 
XETRA-DAX                 11.401,66       +74,47         +0,7%       +16,3% 
FTSE-100 London            6.946,66        -3,07         -0,0%        +5,8% 
CAC-40 Paris               4.951,48       +40,86         +0,8%       +15,9% 
AEX Amsterdam                483,93        +1,46         +0,3%       +14,0% 
ATHEX-20 Athen               258,52        -9,12         -3,4%        -2,4% 
BEL-20 Brüssel             3.714,44        +0,60         +0,0%       +13,1% 
BUX Budapest              18.210,19      -280,75         -1,5%        +9,5% 
OMXH-25 Helsinki           3.446,15        -3,65         -0,1%       +15,3% 
ISE NAT. 30 Istanbul     103.382,60     -2465,04         -2,3%        -2,6% 
OMXC-20 Kopenhagen           883,51        +6,92         +0,8%       +18,7% 
PSI 20 Lissabon            5.654,89       +34,81         +0,6%       +18,6% 
IBEX-35 Madrid            11.178,30       +38,80         +0,3%        +8,7% 
FTSE-MIB Mailand          22.337,79      +172,66         +0,8%       +17,5% 
RTS Moskau                   896,63       -15,35         -1,7%       +13,4% 
OBX Oslo                     557,66        -3,95         -0,7%        +6,5% 
PX Prag                    1.022,75        -5,54         -0,5%        +8,0% 
OMXS-30 Stockholm          1.691,03        +6,20         +0,4%       +15,5% 
WIG-20 Warschau            2.367,10        +6,09         +0,3%        +2,2% 
ATX Wien                   2.495,21       +17,63         +0,7%       +15,5% 
SMI Zürich                 9.014,53       -34,96         -0,4%        +0,3% 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Fr, 8.02 Uhr  Do, 17.30 Uhr 
EUR/USD   1,1194  -0,12%        1,1207         1,1219 
EUR/JPY   134,06   0,30%        133,66         133,84 
EUR/CHF   1,0655   0,10%        1,0645         1,0692 
USD/JPY   119,73   0,38%        119,27         119,33 
GBP/USD   1,5437   0,07%        1,5425         1,5418 
=== 

Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@dowjones.com

DJG/bek/flf

(END) Dow Jones Newswires

February 27, 2015 12:29 ET (17:29 GMT)

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