
Der Euro
Leichten Auftrieb hatte der Euro zunächst durch Preisdaten erhalten. Nach Zahlen des Statistischen Bundesamts waren die Verbraucherpreise in Deutschland im Februar wieder leicht gestiegen. Bankvolkswirte nannten als Hauptgründe die zuletzt höheren Ölpreise und die Einführung des flächendeckenden Mindestlohns zu Jahresbeginn. Im Januar war die Inflationsrate dagegen erstmals seit langem negativ gewesen. Preiszahlen aus Italien und Spanien fielen ebenfalls höher als erwartet aus. Das reduziert etwas den Druck auf die EZB, die ihre Geldpolitik im Kampf gegen die Inflationsschwäche stark gelockert hat.
Federn ließ der Euro aber am Nachmittag mitteleuropäischer Zeit, als Gerüchte über Probleme bei der griechischen Bank Piraeus die Runde machten. Händler sprachen von Schlangen vor Geldautomaten. Das Geldhaus dementierte Spekulationen über einen Liquiditätsengpass. Dass die Märkte empfindlich auf solche Gerüchte reagieren liegt an der großen Abhängigkeit griechischer Banken von der EZB. Sie werden derzeit mit Notkrediten (ELA) über Wasser gehalten. Die Zentralbank hatte den Kreditrahmen in der vergangenen Woche nur leicht erhöht./mis/bgf/he
ISIN EU0009652759
AXC0318 2015-02-27/21:01