Von Yuka Hayashi und A.D. Pruitt
Der japanische Pensionsfonds GPIF war der Hauptantreiber der starken Entwicklung des japanischen Aktienmarktes zwischen Oktober und Dezember 2014. Der Fonds hat sein 1,2 Billionen US-Dollar schweres Portfolio mehr auf risikoreichere Anlageklassen und weg von japanischen Staatsanleihen ausgerichtet.
Laut einer Auswertung des Quartalsreports des Government Pension Investment Fund (GPIF) durch das Wall Street Journal hat dieser im Abschlussquartal 2014 japanische Aktien im Volumen von rund 1,7 Billionen Yen erworben. Damit hat der weltweit größte Pensionsfonds mehr Aktien gekauft als ausländische Investoren, welche als stärkste Käufer japanischer Anteilsscheine gelten. Diese hatten im letzten Quartal 2014 japanische Aktien im Volumen von 1,1 Billionen Yen gekauft. Der Topix-Index legte im genannten Zeitraum um 6,3 Prozent zu.
Die Maßnahmen und Beschlüsse der Regierung von Ministerpräsident Shinzo Abe haben den GPIF zu einer Überprüfung seiner Investment-Strategie veranlasst. Bereits im vergangenen Oktober hatte der Pensionsfonds mitgeteilt, den Anleihe-Anteil seines Portfolios von 60 Prozent auf 35 Prozent zu reduzieren. Gleichzeitig wurden die Zielgrößen für japanische und ausländische Aktien auf jeweils 25 Prozent verdoppelt.
Der Schritt ist schließlich mitverantwortlich dafür, dass der Nikkei-225 derzeit auf dem höchsten Stand seit 15 Jahren notiert. Mit Stand Ende Dezember lag der GPIF-Anteil für Aktien bei 19,8 Prozent, verglichen mit 18,2 Prozent noch drei Monate zuvor. Am Freitag hatte der Pensionsfonds mitgeteilt, dass sich die Kapitalrendite für den Zeitraum Oktober bis Dezember 2014, dank der starken Entwicklung bei Aktien, auf 5,2 Prozent erhöht hat.
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February 28, 2015 07:17 ET (12:17 GMT)
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