Apple
Apple war in den USA für die Datenverschlüsselung in Diensten wie der SMS-Alternative iMessage kritisiert worden: Der iPhone-Konzern erklärt, dass er keine Inhalte an Behörde weitergeben könne, da auch er selbst nicht an sie herankomme. Eingriffe in die Privatsphäre von Internetnutzern seien nutzlos im Kampf gegen den Terror, argumentierte Cook. Längst beherrschten Terroristen selbst Methoden zur Verschlüsselung. "Wenn wir nicht verschlüsseln, treffen wir damit die guten Leute. Es sind die 99,999 Prozent der Menschen, die gut sind." Wenn Firmen wie Apple Informationen nicht schützen dürften, seien auch private Gesundheits- und Finanzdaten gefährdet.
Die Enthüllungen des Informanten Edward Snowden über die
ausufernde Internet-Überwachung durch den Geheimdienst NSA hatten
das Verhältnis zwischen dem Silicon Valley und der US-Regierung
nachhaltig gestört. Auch andere Firmen wie Google
Auch in einem Interview mit der "Bild am Sonntag" wiederholte Cook seine Botschaft: "Wir lesen Ihre E-Mails nicht, wir lesen Ihre Textnachrichten nicht - und wir finden es inakzeptabel, wenn jemand das tut." Er fühle sich den Deutschen sehr nah, weil sie seine Ansichten zum Schutz der Privatsphäre teilten.
Die Interviews brachten auch einige interessante Informationen hervor: So soll die kommende Computer-Uhr von Apple auch Autoschlüssel ersetzen können. Und Cook steht nach eigenen Angaben jeden Morgen um 3.45 auf und beantwortet erst E-Mails, die sich über Nacht angesammelt hätten. Gegen 5.00 Uhr gehe er danach für eine Stunde ins Fitness-Studio./ted/DP/he
ISIN US38259P7069 US0378331005
AXC0069 2015-03-01/18:19