Weder ein Gewinnzuwachs noch eine
Rekorddividende haben die Allianz-Anleger
Die Münchener konnten ihr Nettoergebnis im vergangenen Jahr dank guter Geschäfte mit Lebens- und Rentenversicherungen um 4 Prozent steigern. Mit einer auf 6,85 Euro je Aktie angehobenen Dividende will der Konzern zudem so viel Geld an seine Aktionäre ausschütten wie nie zuvor.
Die Gewinnentwicklung im Schlussquartal habe enttäuscht, schrieb Thomas Seidl vom US-Analysehaus Bernstein Research. Auf den ersten Blick erscheine das Abschneiden angesichts des erhöhten Bewertungsniveaus der Aktie nicht gut genug, sagte auch ein Händler. "Das Zahlenwerk ist nur gemischt und die Dividende liegt etwas unter den Erwartungen." Analysten hatten im Schnitt auf 10 Cent mehr Ausschüttung je Aktie gehofft.
REKORDABFLÜSSE BEI PIMCO WECKEN ZWEIFEL AN MANAGEMENT
Nick Holmes von der französischen Großbank Societe Generale (SocGen) monierte überdies die rekordhohen Mittelabflüsse bei der US-Fondstochter Pimco, die nach dem Abgang des langjährigen Chefs Bill Gross abermals Zweifel am neuen Management aufkommen ließen.
Vergleichsweise gnädig bewerteten die Experten, dass Vorstandschef Michael Diekmann nach drei Jahren Gewinnwachstum für das laufende Jahr ein eher bescheidenes Ziel ausgab: Der operative Gewinn soll erneut rund 10,4 Milliarden Euro erreichen - mit 400 Millionen Euro Luft nach oben und unten - und damit in etwa auf dem Niveau von 2014.
Die Prognose decke sich insgesamt mit seinen Annahmen, urteilte Thorsten Wenzel von der DZ Bank. Philipp Häßler von der Investmentbank Equinet sprach dagegen von einem positiven Ausblick, der eine zumindest stabile operative Entwicklung in einem aktuell herausfordernden Umfeld signalisiere./gl/das
ISIN DE0008404005
AXC0143 2015-02-26/11:38