Die privaten Haushalte in den USA haben sich zum Jahresauftakt weiter sparsam gezeigt. Die Konsumausgaben lagen 0,2 Prozent tiefer als im Vormonat, wie das Handelsministerium am Montag mitteilte. Bankvolkswirte hatten zwar einen Rückgang erwartet, aber nur um 0,1 Prozent. Bereits im Dezember waren die Ausgaben um 0,3 Prozent gesunken.
Die Einkommen der privaten Haushalte stiegen dagegen um 0,3 Prozent - genau so stark wie im Vormonat. Die Markterwartungen wurden hier leicht verfehlt.
Die Inflation schwächt sich unterdessen immer mehr ab. Der Preisindex PCE, der sich an den Konsumausgaben bemisst, lag nur noch 0,2 Prozent höher als vor einem Jahr. Das ist der geringste Preisanstieg seit Oktober 2009.
Die Kernrate, die schwankungsanfällige Komponenten wie Energie ausblendet und von der US-Notenbank Fed besonders beachtet wird, verharrte im Januar wie erwartet bei 1,3 Prozent. Die schwache Teuerung - im wesentlichen eine Folge des Ölpreisverfalls - gilt als möglicher Hemmschuh für die für Mitte 2015 erwartete Zinswende der Fed.
Die Entwicklung im Überblick:
Januar Prognose Vormonat
Private Einkommen +0,3 +0,4 +0,3
Private Konsumausgaben -0,2 -0,1 -0,3
PCE (gg VJ) +0,2 +0,2 +0,8r
PCE Kernindex (gg VJ) +1,3 +1,3 +1,3
(r=revidiert; alle Angaben in Prozent)
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AXC0139 2015-03-02/14:49
