
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires
MÄRKTE AKTUELL (17.55 Uhr)
INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.591,09 -0,22% Stoxx-50 3.390,22 -0,32% DAX 11.410,36 +0,08% FTSE 6.934,75 -0,17% CAC 4.917,32 -0,69% DJIA 18.243,09 +0,61% S&P-500 2.112,47 +0,38% Nasdaq-Comp. 4.998,71 +0,71% Nasdaq-100 4.475,08 +0,77% Nikkei-225 18.826,88 +0,15% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 159,08 -42
FINANZMARKT USA
Trotz durchwachsener Konjunkturdaten erholen sich die US-Börsen von ihren Verlusten aus der Vorwoche. Der Dow-Jones-Index markiert ein neues Rekordhoch und der Nasdaq-Composite erobert erstmals seit 15 Jahren die Marke von 5.000 Punkten zurück. Stützend wirkt die überraschende Zinssenkung der chinesischen Notenbank vom Wochenende. Die persönlichen Einkommen in den USA stiegen etwas weniger stark als erwartet, während die Ausgaben etwas deutlicher zurückgingen. Der eine halbe Stunde nach der Startglocke veröffentlichte ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe und die Bauausgaben verfehlten ebenfalls die Erwartungen. Sotheby's fallen um 3,7 Prozent, nachdem das Auktionshaus enttäuschende Viertquartalszahlen veröffentlicht hat. Berkshire Hathaway meldete einen Gewinnrückgang; das drückt die Aktie um 0,3 Prozent. Johnson & Johnson (+0,8 Prozent) verkauft ihre Medizintechniksparte Cordis an Cardinal Health (+1,8 Prozent). Boston Scientific (+1,7 Prozent) übernimmt das Urologiegeschäft von Endo International (+2,2 Prozent). Die Zusammenarbeit mit Cosco Wholesale (+0,6 Prozent) verhilft Visa und Citigroup zu Kursgewinnen von 1,6 und 1,5 Prozent. Der Ölpreis erholt sich von anfänglichen Verlusten, getragen von Hoffnungen auf einen Abbau des Überangebots. Das Barrel Leichtöl der US-Sorte WTI steigt um 2,2 Prozent auf 50,95 Dollar. Gold ermäßigt sich um 4 Dollar auf 1.209 Dollar je Feinunze. Am Anleihemarkt treiben sinkende Kurse die Rendite zehnjähriger Treasurys um vier Basispunkte auf 2,04 Prozent nach oben.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Kursverluste in den Sektoren Rohstoffe sowie Öl und Gas haben die europäischen Börsen am Montag gebremst. Ursächlich war ein neuerlicher Rückgang des Ölpreises, der wiederum unter Befürchtungen litt, die chinesische Regierung könnte ihre Prognose für das heimische Wirtschaftswachstum senken. China ist nach den USA zweitgrößter Ölverbraucher. Rohstoffwerte verloren im Schnitt 1,0 Prozent und der Sektor Öl und Gas 1,5 Prozent. Telekomtitel zeigten sich kaum verändert, gestützt von einer Übernahme- und Fusionswelle. Der Chef des französischen Telekomkonzerns Orange, Stephane Richard, hat Interesse an einer Fusion mit Telecom Italia. Telecom Italia stiegen daraufhin um 1,3 Prozent, während Aktien von Orange um 0,2 Prozent nachgaben. Vivendi verloren 4,9 Prozent. Die Nachricht, dass Vivendi das Angebot von Altice für die Beteiligung an Numericable-SFR angenommen hat, verursachte den Abverkauf; der erzielte Preis sei zu niedrig, Altice stiegen um 3,2 Prozent. Siemens verloren 1,2 Prozent. Das Unternehmen habe einen hohen Preis für einen Sanierungsfall bezahlt, hieß es in Reaktion auf die Geschäftszahlen und den geplanten Stellenabbau des jüngsten Zukaufs Dresser Rand.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 9.38 Uhr Fr, 17.39 Uhr EUR/USD 1,1188 -0,03% 1,1192 1,1214 EUR/JPY 134,35 0,11% 134,21 134,26 EUR/CHF 1,0687 -0,10% 1,0697 1,0659 USD/JPY 120,07 0,13% 119,92 119,73 GBP/USD 1,5372 -0,14% 1,5394 1,5445
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
In einem freundlichen Umfeld in Ostasien lief die Börse in Schanghai den anderen Plätzen voraus. Grund war die am Wochenende überraschend erfolgte Zinssenkung der chinesischen Zentralbank im Umfeld des Nationalen Volkskongresses. Von dort wird eine Senkung des Wachstumsziels durch die Regierung für das laufende Jahr erwartet. In Sydney legten Rohstoff- und Energiewerte zu. In Südkorea profitierten die Kurse um überraschend deutlichen Anstieg der Industrieproduktion. Die japanische Börse erhielt Unterstützung vom Devisenmarkt, wo der Yen gegen den Dollar weiter nachgab. In Hongkong wurden Kaisa Group Holdings vom Handel ausgesetzt, Grund ist eine bevorstehende Mitteilung. Das Wall Street Journal hatte im Februar berichtet, dass das chinesische Immobilienunternehmen Sunac China Holdings dem Wettbewerber unter die Arme greifen wolle. In Tokio stiegen Tamron um 2 Prozent, nachdem der Hersteller von optischer Ausrüstung einen Aktienrückkauf angekündigt hatte. Auch Isuzu Motors will Aktien zurückkaufen. Die Aktie stieg darauf um 1,1 Prozent. Mitsui O.S.K. Lines gewannen 1,4 Prozent. Einem Medienbericht zufolge wird die Reederei 100 Milliarden Yen für sechs neue Frachter ausgeben. Die Aktie des Werbekonzerns Dentsu verteuerten sich um 3,1 Prozent. Anleger hoffen auf eine Erholung der japanischen Wirtschaft, die einen Anstieg der Werbeausgaben nach sich ziehen könnte. In Singapur ging es mit Noble Group weitere 2,6 Prozent nach unten. Der Rohstoffhändler hatte vergangene Woche berichtet, dass sich der Nettogewinn im vergangenen Jahr fast halbiert hatte, nachdem der Wert einer assoziierten Gesellschaft stark gefallen ist. Das Unternehmen steht zudem wegen seiner Bilanzierungspraktiken in der Kritik.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Fitschen und vier ehemalige Vorstände der Deutschen Bank vor Gericht
Der Streit mit dem inzwischen verstorbenen Medienunternehmer Leo Kirch verfolgt die Deutsche Bank. Co-Vorstandschef Jürgen Fitschen muss sich nun vor dem Landgericht München verantworten. Wie das Gericht mitteilte, hat es die Anklage gegen fünf Vorstände der Deutschen Bank wegen versuchten Prozessbetrugs und falscher uneidlicher Aussage zugelassen. Neben Fitschen trifft es die ehemaligen Führungskräfte Rolf Breuer, Josef Ackermann, Clemens Börsig und Tessen von Heydebreck.
Deutsche Bahn einigt sich im Kartellstreit mit drei Airlines - Kreise
Im laufenden Rechtsstreit zwischen der Deutschen Bahn und mehreren Fluggesellschaften hat sich der Bahnkonzern in den USA nun mit drei Airlines verglichen. Das Verfahren gegen drei andere Gesellschaften läuft weiter.
Deutsche Telekom: Keine großen Zukäufe geplant
Die Deutsche Telekom hat nach Aussage ihres Vorstandschefs Timotheus Höttges kein Interesse an großen Akquisitionen, etwa um in neue Märkte wie Afrika einzusteigen.
Deutsche Telekom beginnt mit Ausbau des europaweiten Netzes
Die Deutsche Telekom startet den Ausbau ihres "Europa-Netzes". Wie der Konzern mitteilte, hat er mit Kroatien, Ungarn und der Slowakei die ersten drei von zehn Ländern mit dem entstehenden Netz verbunden.
Deutsche Pkw-Neuzulassungen steigen im Februar um 7 Prozent
Im Februar haben deutsche Autokäufer vermehrt zugegriffen. Insgesamt wurden im 223.300 Autos neu zugelassen, ein Plus von 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In den ersten beiden Monaten waren es mit 434.600 Fahrzeugen noch 5 Prozent mehr als zuvor, teilte der deutsche Branchenverband VDA zum Auftakt des Autosalon in Genf mit.
Renault testet autonom fahrendes Modell "Next Two"
Erste Versionen des autonom fahrenden Renault-Modells "Next Two" sollen bis 2016 auf dem Markt sein. Während der Fahrer seine Emails beantworte oder telefoniere, stoppe und starte das Fahrzeug in Staus selbständig, sagte Renault-Chef Carlos Ghosn am Montag beim Mobile World Congress in Barcelona.
Frankreichs Automarkt setzt Aufwind im Februar fort
Der Automarkt in Frankreich hat im Februar dank einer starken Nachfrage nach ausländischen Fahrzeugen relativ deutlich zugelegt. Die Neuzulassungen kletterten um 4,1 Prozent, teilte der Herstellerverband Comite des Constructeurs Français d'Automobiles (CCFA) mit. Die großen nationalen Autobauer -- Renault und Peugeot Citroen - legten dagegen unterdurchschnittlich zu.
Unilever kauft britischen Kosmetikkonzern REN
Unilever übernimmt den britischen Kosmetikkonzern REN für eine nicht genannte Summe. Wie Unilever am Montag mitteilte, wird die Transaktion - grünes Licht der Aufsichtsbehörden vorausgesetzt - im Mai abgeschlossen sein. Der Konsumgüterkonzern hat in den vergangenen Jahren seinen Schwerpunkt immer weiter weg vom Lebensmittelgeschäft verlagert.
Vodafone will TV-Services in Großbritannien anbieten
Zur Ankurbelung des Umsatzwachstums will Vodafone ab dem 2. Halbjahr TV-Services in Großbritannien anbieten. Auf dem Mobile World Congress, der weltgrößten Handymesse in Barcelona, sagte Vodafone-Chef Vittorio Colao, im Jahresverlauf solle den Kunden in Großbritannien ein Dienstleistungspaket aus Fernsehen, Internet, Festnetz und Mobilfunk angeboten werden: "Wir arbeiten derzeit daran, ein gutes Bouquet von Inhalten zusammenzustellen."
Google bestätigt Pläne für eigenes Mobilfunk-Angebot in den USA
Der Internetkonzern Google hat Pläne für ein eigenes Mobilfunk-Angebot in den USA bestätigt. Details würden in den kommenden Monaten bekanntgegeben, sagte Sundar Pichai, bei Google zuständig für das Mobilgeräte-Betriebssystem Android, am Montag beim Mobile World Congress, der weltgrößten Handymesse, in Barcelona. Das Angebot solle einen überschaubaren Umfang haben und nicht mit den vier großen nationalen Anbietern Verizon Communications, AT&T, Sprint und T-Mobile konkurrieren.
Hewlett-Packard kauft Aruba Networks für 2,7 Milliarden Dollar
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March 02, 2015 11:56 ET (16:56 GMT)
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