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MÄRKTE EUROPA/Ölaktien geben deutlich nach

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Schwache Ölaktien haben den Aufschwung im Euro-Stoxx-50 erst einmal gestoppt. Das wichtigste europäische Börsenbarometer verlor am Montag 0,2 Prozent. Der Index der Öl- und Gasaktien fiel um 1,4 Prozent. Der DAX setzte dagegen seine Rekordjagd wenn auch gebremst fort: Er gewann 0,1 Prozent auf 11.410 Punkte und markierte den zehnten Schlussrekord in Folge. Am Vormittag hatte er mit 11.455 Punkten auch einen neuen Verlaufsrekord aufgestellt.

Auch für den Gesamtmarkt in Europa bleiben Marktteilnehmer zuversichtlich: "Institutionelle Anleger erhöhen derzeit ihre Aktienquoten", sagte Manfred Hübner, geschäftsführender Analyst von Sentix. "Das macht eine längere Verschnaufpause unwahrscheinlich", ergänzte er.

Grund für die steigenden Aktienquoten ist laut Hübner die vergleichsweise hohe Dividendenrendite, die im DAX bei 2,7 Prozent liegt. Verglichen mit einer Rendite von 0,3 Prozent für langlaufende deutsche Staatsanleihen seien Aktien damit immer noch attraktiv.

Zudem hat nun auch die chinesische Notenbank die Leitzinsen weiter gesenkt, damit ergänzt sie die lockere Geldpolitik vieler anderer Notenbanken. Die Europäische Zentralbank (EZB) startet in diesem Monat ihr Anleihenkaufprogramm. Am Donnerstag tagt der EZB-Rat in Zypern, wo die Details der monatlich 60 Milliarden Euro schweren Anleihekäufe beschlossen werden dürften. "Die Anleihekäufe könnten gleich nach dem Treffen umgesetzt werden", sagte Michala Marcussen von der Societe Generale. Erwartet wird, dass mit den Käufen andere Investorengruppen auf Alternativen ausweichen, so auf die Aktienmärkte.

Die Ölaktien litten unter Szenarien, die Ölpreiserholung neige sich bereits wieder dem Ende zu. Händler verwiesen zum einen auf die Spekulation um das Wirtschaftswachstum in China, und zum anderen die hohen Lagervorräte. Vermutlich wird China noch in dieser Woche die Wachstumsziele von jährlich 7,5 auf 7 Prozent herunternehmen. Zum anderen warnten Marktteilnehmer, das hohe Überangebot könnte schon bald zu einem Ausschöpfen der Öllagerkapazitäten in den USA führen. In der Folge könnten die Preise stark fallen.

Auf der anderen Seite lagen die Indizes der Technologie- und der Autotitel im Plus. Gut behauptet tendierte die Telekombranche mit der Übernahme- und Fusionswelle. Der Chef des französischen Telekomkonzerns Orange, Stephane Richard, hat Interesse an einer Fusion mit Telecom Italia. Telecom Italia stiegen daraufhin um 1,3 Prozent, während Aktien von Orange um 0,2 Prozent nachgaben.

Kräftig nach unten ging es am Montag für die Aktie von Vivendi, sie verlor 4,9 Prozent auf 20,74 Euro. Die Nachricht, dass Vivendi das Angebot von Altice für die Beteiligung an Numericable-SFR angenommen hat, sorgte für einen Abverkauf; der erzielte Preis sei zu niedrig, Vivendi habe nicht genügend für seine Aktionäre erzielt, so die Begründung an der Börse. Positiv wurde der Deal für den Käufer gewertet, Altice stiegen um 3,3 Prozent.

Unter den DAX-Gewinnern ragten Merck mit einem Plus von 2,2 Prozent auf 94,27 Euro heraus. Am Dienstag legt der Chemie- und Pharmakonzern seine Zahlen vor. Die Analysten der Commerzbank und auch der Deutschen Bank rechnen mit einem guten Schlussquartal der Darmstädter. Gunnar Romer von der Deutschen Bank hebt hervor, dass Merck Serono mit einem Abschlag von 20 Prozent gegenüber den Wettbewerbern bewertet wird.

Daneben stiegen Allianz um 1,1 Prozent auf 151,25 Euro. BMW legten ähnlich stark zu.

Reserviert nahmen Anleger die Nachricht auf, dass die neue Siemens-Tochter Dresser-Rand 8 Prozent der Belegschaft abbauen will. Siemens-Aktien verloren 1,2 Prozent. HeidelbergCement und E.On standen noch stärker unter Druck.

Auch in der zweiten Reihe ging es weiter aufwärts, MDAX und TecDAX legten etwas stärker zu als der DAX. Dabei verlor der Kurs des Automobilzulieferers ElringKlinger gegen den Trend 5,7 Prozent. Laut Händlern ist der Gewinn im vergangenen Jahr hinter den Erwartungen zurückgeblieben.

Im SDAX stiegen die Aktien von Borussia Dortmund nach dem 3:0-Heimsieg gegen den Erzkontrahenten Schalke 04 um 2,6 Prozent.

Index                      Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                             stand       absolut         in %          seit 
                                                               Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50              3.591,09        -7,91         -0,2%       +14,1% 
Stoxx-50                   3.390,22       -11,03         -0,3%       +12,9% 
Stoxx-600                    391,29        -0,92         -0,2%       +14,2% 
XETRA-DAX                 11.410,36        +8,70         +0,1%       +16,4% 
FTSE-100 London            6.940,64        -6,02         -0,1%        +5,7% 
CAC-40 Paris               4.917,32       -34,16         -0,7%       +15,1% 
AEX Amsterdam                485,84        +1,91         +0,4%       +14,5% 
ATHEX-20 Athen               251,58        -6,94         -2,7%        -5,0% 
BEL-20 Bruessel            3.713,39        -1,05         -0,0%       +13,0% 
BUX Budapest              18.009,66      -200,53         -1,1%        +8,3% 
OMXH-25 Helsinki           3.452,86        +6,71         +0,2%       +15,6% 
ISE NAT. 30 Istanbul     103.155,56      -227,04         -0,2%        -2,8% 
OMXC-20 Kopenhagen           879,19        -4,32         -0,5%       +18,1% 
PSI 20 Lissabon            5.689,70       -42,63         -0,7%       +17,7% 
IBEX-35 Madrid            11.178,50        +0,20         +0,0%        +8,8% 
FTSE-MIB Mailand          22.297,60       -40,19         -0,2%       +17,3% 
RTS Moskau                   903,56        +6,93         +0,8%       +14,3% 
OBX Oslo                     556,13        -1,53         -0,3%        +6,2% 
PX Prag                    1.024,86        +2,11         +0,2%        +8,3% 
OMXS-30 Stockholm          1.686,64        -4,39         -0,3%       +15,2% 
WIG-20 Warschau            2.358,25        -8,85         -0,4%        +1,8% 
ATX Wien                   2.480,60       -14,61         -0,6%       +14,8% 
SMI Zuerich                9.055,69       +41,16         +0,5%        +0,8% 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Mo, 9.38 Uhr  Fr, 17.39 Uhr 
EUR/USD   1,1186  -0,05%        1,1192         1,1214 
EUR/JPY   134,32   0,08%        134,21         134,26 
EUR/CHF   1,0683  -0,13%        1,0697         1,0659 
USD/JPY   120,08   0,13%        119,92         119,73 
GBP/USD   1,5369  -0,17%        1,5394         1,5445 
 
 Kontakt zum Autor: herbert.rude@wsj.com 
DJG/hru/cln 

(END) Dow Jones Newswires

March 02, 2015 12:05 ET (17:05 GMT)

Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.

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