
Beim geplanten diplomatischen Neustart zwischen den USA und Kuba hoffen US-Landwirte auch auf neue Geschäfte in dem sozialistischen Karibikstaat. Rund 100 Vertreter der US-Landwirtschaftsindustrie besuchten am Montag die kubanische Hauptstadt Havanna. Man setze auf Handel in beide Richtungen, sagte die Chefin der Lobbygruppe USACC, Devry Boughner, vor Journalisten.
Kuba versucht seit Jahren seinen maroden, überwiegend staatlich kontrollierten Agrarsektor zu beleben. Das Land ist stark vom Import von Lebensmitteln abhängig. Die Behörden rechnen 2015 mit Ausgaben von mehr als zwei Milliarden US-Dollar (1,8 Milliarden Euro).
Beide Länder hatten Mitte Dezember überraschend eine Annäherung nach über 50 Jahren Eiszeit angekündigt. Die Regierungen in Washington und Havanna verhandeln über die Normalisierung ihrer Beziehungen. Als Teil seiner neuen Kuba-Politik lockerte US-Präsident Barack Obama das vor Jahrzehnten verhängte Embargo gegen Kuba. Einige US-Firmen können nun leichter Geschäfte mit dem Karibikstaat machen./ris/DP/zb
AXC0005 2015-03-03/05:27