
Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)--Deutsche Finanzexperten halten ein Ausscheiden Griechenlands aus der Eurozone trotz der zuletzt gefundenen Übergangslösung für immer wahrscheinlicher. Der von sentix erhobene Euro Break-up Index (EBI) für Griechenland stieg im Februar von 22,5 auf 37,1 Prozent. Die Einigung über die viermonatige Verlängerung des Hilfsprogramms für Hellas überzeugt demnach offenbar nicht, ein "Grexit" dürfte für die nächsten Monate zum Dauerthema unter den Anlegern werden.
Der EBI für die gesamte Eurozone stieg im Februar von 24,3 auf 38,0 Prozent. Das bedeutet, dass zurzeit 38 Prozent der befragten 980 Investoren mit dem Ausscheiden mindestens eines Landes aus der Eurozone innerhalb der nächsten zwölf Monate rechnet. Der EBI befindet sich damit auf dem höchsten Stand seit März 2013, als Wahlen in Italien und die Wirren um Zyperns Finanzen die Anleger verunsicherten.
Auch für Zypern nimmt die Exit-Wahrscheinlichkeit spürbar zu. Und im Hintergrund bröckelt sogar das zuletzt sehr feste Vertrauen in den Euro-Verbleib Portugals und Spaniens.
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