
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Stärkere Kaufkraft schiebt Einzelhandel in Deutschland an
Die deutschen Einzelhändler haben im Februar einen kräftigen Umsatzschub verbucht. Die niedrige Inflation stärkt die Kaufkraft der Verbraucher, was auch den Einzelhändlern zugute kommt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis vorläufiger Daten mitteilte, stiegen die Umsätze nach Abzug der Inflation um 2,9 Prozent gegenüber dem Vormonat.
Schweizer Wachstum von Konsum und Staatsausgaben getragen
Die Schweizer Wirtschaft ist im vierten Quartal 2014 solide gewachsen. Wachstumstreiber waren der private Konsum und die Staatsausgaben. Wie das Staatssekretariat für Wirtschaft berichtete, legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,6 Prozent auf Quartals- und um 1,9 Prozent auf Jahressicht zu. Die Ergebnisse lagen leicht über den Prognosen von Volkswirten, die Zuwachsraten von 0,4 und 1,8 Prozent erwartet hatten.
Australische Notenbank hält Leitzins auf Rekordtief
Die australische Notenbank hat ihren Leitzins auf dem Rekordtief von 2,25 Prozent belassen. Sie will den bereits überhitzten Häusermarkt nicht weiter schüren, der die fragile wirtschaftliche Erholung gefährdet. Die Option auf Zinssenkungen im Laufe des Jahres hielt sich die Reserve Bank of Australia aber offen, denn die rohstoffreiche Wirtschaft des Landes spürt den jüngsten Abschwung in China.
Athen steht wegen Tilgung von IWF-Krediten vor akuter Finanzklemme
Griechenland ist auch nach dem Kompromiss mit seinen Geldgebern noch lange nicht über dem Berg. Im Gegenteil: In den kommenden Wochen droht mit Auslaufen von Krediten des Internationalen Währungsfonds (IWF) eine schmerzhafte Geldklemme, die das gebeutelte Land schwer treffen könnte. Auf automatischen Beistand vom Rest der Eurozone kann Athen nicht hoffen.
Griechenland will kommenden Montag Reformvorschläge vorlegen
Griechenlands Finanzminister Yanis Varoufakis hat die baldige Vorlage von konkreten Reformvorschlägen angekündigt. Am kommenden Montag werde er "ein Dossier mit sechs Vorschlägen vorstellen und mit unseren Partnern über Maßnahmen diskutieren, die umgehend umgesetzt werden können", sagte Varoufakis in einem Interview mit dem Sender Star TV.
Griechische Regierung beschließt erste Maßnahmen gegen Armut
Die linksgeführte griechische Regierung hat am Montag einen ersten Gesetzentwurf mit Maßnahmen zur Armutsbekämpfung beschlossen. Aus einem von der Nachrichtenagentur AFP eingesehenen Regierungsdokument geht hervor, dass es für die besonders Armen kostenlosen Strom, Mietbeihilfen und Essensmarken geben soll. Aus einer Regierungsquelle verlautete, die Regierung habe sich zum Ziel gesetzt, "den Kurs zum kompletten sozialen Desaster zu stoppen".
Spaniens Finanzminister: EU erwägt drittes Hilfspaket für Athen
In der Europäischen Union gibt es nach Angaben des spanischen Finanzministers Luis de Guindos Diskussionen über ein drittes Hilfsprogramm für Griechenland. Es seien entsprechende Berechnungen im Gange, sagte de Guindos am Montag am Rande einer Konferenz im spanischen Pamplona. Dabei gehe es um "30 Milliarden, 40 Milliarden, 50 Milliarden Euro", verlautete aus dem Umfeld des Ministers.
Russland und Ukraine einigen sich auf Gaslieferungen bis Ende März
Russland und die Ukraine haben ihren Gasstreit vorerst beigelegt: Nach fast fünfstündigen Verhandlungen unter Vermittlung der EU zurrten beide Länder am Montagabend ein Abkommen über die Verlängerung der Gaslieferungen bis Ende März fest. Über die Zeit danach soll noch in diesem Monat erneut verhandelt werden. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sprach unterdessen erneut mit den Präsidenten beider Länder sowie Frankreichs über die Ukraine-Krise.
Russland muss Haushaltsbudget kürzen
Angesichts der niedrigen Ölpreise und der stotternden Wirtschaft muss Russland sein Haushaltsbudget kürzen. Der russische Finanzminister Anton Siluanow sagte, möglicherweise müsste das Rüstungsbudget gesenkt oder das Rentenalter erhöht werden.
Zugverkehr durch den Eurotunnel vorübergehend unterbrochen
Nach einem tödlichen Unfall ist der Zugverkehr durch den Eurotunnel am Montag vorübergehend eingestellt worden. Ein Mensch sei auf der Schnellstrecke auf britischem Boden außerhalb des Tunnels von einem Zug erfasst und getötet worden, teilte die Betreibergesellschaft Eurostar mit. Gegen 18.00 Uhr rollten die Züge wieder, wie eine Unternehmenssprecherin sagte.
Südkorea Verbraucherpreise Feb +0,5% (PROG: +0,8%) gg Vorjahr
Südkorea Verbraucherpreise Feb unverändert (PROG: +0,3%) gg Vormonat
Südkorea Verbraucherpreise Kernrate Feb +2,3% gg Vorjahr, +0,1% gg Vormonat
US/Dow Jones Economic Sentiment Indicator Feb 53,4 (Jan: 57,2)
Brasilien Handelsbilanz Feb Defizit 2,8 Mrd USD (Jan: Defizit 3,17 Mrd USD)
DJG/DJN/AFP/apo
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March 03, 2015 03:00 ET (08:00 GMT)
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