Der kriselnde Spezialmaschinenbauer
Aixtron
Der mit hohen Überkapazitäten in der LED-Branche kämpfende Spezialmaschinenbauer wartet seit Jahren auf eine wieder dauerhaft anziehende Nachfrage. Hoffnung machte zuletzt im September vergangenen Jahres ein Großauftrag aus China, der jetzt zum ersten Mal teilweise auch verbucht werden konnte. Der seit März 2013 an der Spitze des Unternehmens stehende Martin Goetzeler rechnet deshalb im Verlauf des Jahres weiterhin mit einer schrittweisen Besserung. So soll in der zweiten Hälfte des Jahres zumindest vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) wieder ein Gewinn stehen. Er bestätigte zudem die Prognose eines Umsatzes von 220 bis 250 (2014: 193,8) Millionen Euro.
Damit würde der Umsatz zumindest auf das Niveau von 2012 zurückkehren. Vom Spitzenumsatz des Jahres 2010 in Höhe von 783 Millionen Euro ist der Konzern allerdings weit entfernt. Dieser Umsatzschwund spiegelt sich auch im Aktienkurs wieder, der seit Anfang 2011 nur eine Richtung kennt - nach unten. Seitdem hat das Papier rund 82 Prozent verloren. Alleine in diesem Jahr sank der Börsenwert um rund ein Drittel - die Aixtron-Aktie ist damit im bisherigen Jahresverlauf der größte TecDax-Verlierer./zb/stb
ISIN DE000A0WMPJ6
AXC0038 2015-04-28/07:38