
Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Erzeugerpreise der Industrie in der Eurozone sind im Januar auf breiter Front gesunken. Die stärksten Rückgänge gab es im Energiesektor, doch auch die Preise für Vorleistungsgüter und Verbrauchsgüter gaben nach. Die gesamten Preise auf der Erzeugerstufe sanken im Vergleich zum Vormonat um 0,9 Prozent, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat berichtete. Verglichen mit dem Vorjahr gingen sie um 3,4 Prozent zurück.
Volkswirte hatten mit Rückgängen von 0,7 Prozent im Monats- und von 3,1 Prozent im Jahresvergleich gerechnet.
Für die gesamte EU nannte Eurostat im Vergleich zum Vormonat einen Rückgang der Erzeugerpreise um 1,2 Prozent, binnen Jahresfrist haben sich die Preise um 4,1 Prozent verringert. Die Produzentenpreise geben tendenziell die Richtung für die Verbraucherpreise vor: In der Regel reichen die Betriebe höhere oder niedrigere Einkaufskosten an ihre Kunden weiter.
Binnen Monatsfrist sanken die Erzeugerpreise in nahezu allen EU-Staaten, nur in Rumänien und Slowenien blieben sie stabil. Auf Jahressicht fielen die Preise in allen Staaten außer Luxemburg; dort gab es einen Anstieg um 1,4 Prozent.
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March 03, 2015 05:00 ET (10:00 GMT)
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