
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Erzeugerpreise im Euroraum sinken auf breiter Front
Die Erzeugerpreise der Industrie in der Eurozone sind im Januar auf breiter Front gesunken. Die stärksten Rückgänge gab es im Energiesektor, doch auch die Preise für Vorleistungsgüter und Verbrauchsgüter gaben nach. Die gesamten Preise auf der Erzeugerstufe sanken im Vergleich zum Vormonat um 0,9 Prozent, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat berichtete. Verglichen mit dem Vorjahr gingen sie um 3,4 Prozent zurück.
Stärkere Kaufkraft treibt Einzelhandel in Deutschland an
Die deutschen Einzelhändler haben im Januar einen kräftigen Umsatzschub verbucht. Die niedrige Inflation stärkt die Kaufkraft der Verbraucher, was auch den Einzelhändlern zugute kommt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis vorläufiger Daten mitteilte, stiegen die Umsätze nach Abzug der Inflation um 2,9 Prozent gegenüber dem Vormonat. Eine so starke Steigerung gab es zuletzt im Januar 2008.
HWWI erwartet dieses Jahr deutlich mehr Wachstum
Das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) hat seine Wachstumsprognose dieses Jahr deutlich angehoben und dies mit besseren Daten zum Schluss des vergangenen Jahres und Sonderfaktoren begründet. "Aufgrund des stärker als erwarteten Wachstums im Schlussquartal 2014 und infolge entlastender Sondereinflüsse wird für 2015 nunmehr ein Wachstum von 1,9 Prozent erwartet", erklärten die Hamburger Ökonomen. Bisher hatten sie mit 1,3 Prozent gerechnet.
Zahl der Arbeitslosen in Spanien fällt mit Rekordrate
Die Arbeitslosigkeit in Spanien befindet sich auf dem Rückzug. Im Februar sank die saisonbereinigte Zahl der Arbeitslosen um 49.653 gegenüber dem Vormonat auf 4,51 Millionen. Das ist der stärkste Rückgang, der jemals in einem Februar ermittelt wurde. Wie die Statistikbehörde weiter berichtete, sank die unbereinigte Zahl um 13.538.
BIZ: Großbanken erfüllen Basel-III-Eigenkapitalquoten fast schon
Die großen und international tätigen Banken übererfüllen nach Erkenntnissen der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) die erhöhten Eigenkapitalanforderungen des Basel-III-Regelwerks. Auf Basis der Daten von Mitte 2014 fehlten den 98 wichtigsten Instituten zur Erfüllung einer Kernkapitalquote von 7 Prozent (zuzüglich größenbedingter Zuschläge) nur noch 3,9 Milliarden US-Dollar Eigenkapital. Im Dezember 2013 hatte die Lücke noch 15,1 Milliarden Dollar betragen.
Auslandsbanken wappnen sich für Resultate der US-Stresstests
Die in den USA tätigen Auslandsbanken müssen sich strecken. Sie haben bereits ihr Personal aufgestockt und Strukturen modernisiert, um die immer höheren Erwartungen der US-Notenbank Federal Reserve zu erfüllen. Doch die Stresstests der Fed dürften trotzdem immense Schwachstellen im Risikomanagement der US-Sparten einiger Institute wie der Deutscher Bank und Banco Santander aufdecken, sagen Insider.
Hedgefonds verfehlen 2014 großteils Erwartungen der Investoren
Hedgefonds haben die Erwartungen der Investoren im vergangenen Jahr zu einem großen Teil verfehlt. In einer Umfrage der Deutschen Bank gaben zwei Drittel der Befragten an, dass die Hedgefonds, in denen sie investiert waren, nicht die erhofften Renditen erbracht hätten.
Banken fragen weniger EZB-Liquidität nach
Die Nachfrage der Banken des Euroraums nach Liquidität der Europäischen Zentralbank (EZB) hat beim einwöchigen Hauptrefinanzierungsgeschäft abgenommen. Wie die EZB mitteilte, wurden 147,9 Milliarden Euro zum Festzinssatz von 0,05 Prozent zugeteilt. Die Gebote von 151 Instituten wurden voll bedient. Die Banken des Euroraums besorgten sich damit rund 17,5 Milliarden Euro weniger Liquidität.
Drittes Griechenland-Paket derzeit für Unions-Fraktion kein Thema
Ein drittes Hilfspaket für Griechenland ist nach Angaben des Unions-Fraktionsgeschäftsführers Michael Grosse-Brömer derzeit kein Thema. "Wir werden uns erst positionieren, wenn wir klare Vorgaben haben", sagte Grosse-Brömer zu Journalisten in Berlin.
Bund legt sich auf Investitionsinitiative fest
Der Bund bringt zusätzliche Investitionen auf den Weg und unterstützt finanzschwache Kommunen mit zusätzlichen Mitteln. Das ist das Ergebnis eines Gespräches von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) mit Ministerkollegen und den Fraktionschefs der Großen Koalition, wie das Finanzministerium mitteilte.
Stadtwerke-Verbandschef schimpft gegen Wirtschaftsminister Gabriel
Wegen der angespannten Ertragslage vieler Stadtwerke hat ihr Chefvertreter in Berlin kräftig gegen Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel gekeilt. "Ich kann Herrn Gabriel rational nicht mehr folgen. Ich bin fassungslos", schimpfte der Hauptgeschäftsführer des Verbands der Kommunalen Unternehmen (VKU), Hans-Joachim Reck, am Dienstag. IM VKU sind auch die Stadtwerke der deutschen Kommunen organisiert.
Schweden 4Q Leistungsbilanz Überschuss 62,8 Mrd SEK
Taiwan Exportaufträge Jan +8,1% gg Vorjahr (PROG: +10,6%)
Taiwan Exportaufträge Jan 39,04 Mrd USD
DJG/DJN/AFP/apo
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March 03, 2015 07:30 ET (12:30 GMT)
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