
Der Euro
Auftrieb erhielt der Euro zunächst durch Zahlen vom deutschen Einzelhandel. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, legten die Umsätze der Branche im Januar um 2,9 Prozent zum Vormonat zu. Das war wesentlich mehr, als Bankvolkswirte erwartet hatten. Der Einzelhandel habe einen sehr starken Start ins Jahr hingelegt, kommentierte Volkswirt Christian Schulz von der Privatbank Berenberg.
Belastung kam dagegen von Preisdaten aus dem Euroraum. Nach Zahlen des europäischen Statistikamts Eurostat sind die Preise, die Unternehmen für ihre Produkte erhalten, im Januar auf Jahressicht um 3,4 Prozent gefallen. Das ist der stärkste Rückgang seit mehr als fünf Jahren. Die Erzeugerpreise schlagen zwar nicht komplett auf die Verbraucherpreise durch, im Trend entwickeln sie sich aber ähnlich. Angesichts der bereits schwachen Inflation spricht das für anhaltenden Druck auf die EZB, die Geldpolitik locker zu halten.
Tagesgewinner unter den großen Währungen war der australische Dollar. Die Notenbank Australiens hatte zur Überraschung vieler Experten ihre Geldpolitik nicht weiter gelockert. Allerdings stellte sie eine baldige Zinssenkung in Aussicht. Notenbankchef Glenn Stevens verwies unter anderem auf die aus seiner Sicht immer noch überbewertete heimische Währung.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse
für einen Euro auf 0,7276 (0,7294) britische Pfund
ISIN EU0009652759
AXC0261 2015-03-03/18:10