Die Renten-Futures weiten die Verluste am Mittwoch im frühen Handel aus. Der März-Kontrakt auf den Bund, der am Freitag ausläuft, gibt gegen 8.38 Uhr MEZ um 4 Ticks auf 158,76 Prozent nach. Das Tagestief liegt bei 158,67 Prozent und das Tageshoch bei 158,79 Prozent. Umgesetzt worden sind bislang mehr als 34.000 Kontrakte. Der Kontraktwechsel ist nach Aussage eines Händlers "voll im Gange". Beim Juni-Kontrakt wurden bereits rund 22.400 Futures gehandelt.
Benjamin Schröder von der Commerzbank macht darauf aufmerksam, dass auch die Korrektur am Aktienmarkt am Dienstag die Verkäufe am Euro-Rentenmarkt nicht habe bremsen können. Weil die US-Treasuries noch stärker nachgäben als Bundesanleihen, weite sich die Zinsdifferenz zwischen US- und Bundesanleihen aus. "Der Spreadabstand dürfte sich trotz des bereits hohen Niveaus vergrößern, weil die Divergenz zwischen den beiden Notenbanken immer eklatanter wird", sagt der Analyst. Während die Fed die Zinsen erhöhen dürfte, stehen die Signale der EZB auf eine ultralockere Geldpolitik.
Die Volumen am Euro-Rentenmarkt sind zuletzt stark gestiegen. Am Dienstag wurden insgesamt rund 2,1 Millionen März- und Juni-Kontrakte auf den Bund gehandelt. Am Montag war es mit gut 1 Million Kontrakten lediglich die Hälfte. "Das ist nicht allein auf den Rolltermin zurückzuführen. Die Korrektur wird von hohen Umsätzen begleitet", sagt der Händler.
Charttechnisch ist der März-Future auf den Bund laut der Commerzbank bei 158,45 Prozent unterstützt. Beim Hoch vom Januar von 159,54 liege ein Widerstand.
DJG/bek/gos
(END) Dow Jones Newswires
March 04, 2015 02:43 ET (07:43 GMT)
Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.