
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Wachstum der Dienstleister steigt den dritten Monat in Folge
Die Dienstleister in der Eurozone haben im Februar den dritten Monat in Folge ihre Schlagzahl erhöht. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den größten Wirtschaftssektor im gemeinsamen Währungsraum stieg auf 53,7 Punkte von 52,7 im Vormonat, wie das Markit-Institut bei einer zweiten Veröffentlichung berichtete. Seit August 2013 notiert das Konjunkturbarometer oberhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.
Stärkere Kaufkraft schiebt Einzelhandel im Euroraum an
Der Einzelhandel in der Eurozone erhält kräftigen Rückenwind. Die niedrige Inflation stärkt die Kaufkraft der Verbraucher, das Zinstief befördert die Kauflust, weil die Menschen das Geld lieber ausgeben als sparen. Im Januar stiegen die Umsätze im gemeinsamen Währungsraum um 1,1 Prozent gegenüber dem Vormonat, wie die Statistikbehörde Eurostat mitteilte.
Deutsche Dienstleister erhalten kräftigen Wachstumsschub
Die gewerblichen Dienstleister in Deutschland haben im Februar den stärksten Wachstumsschub seit fünf Monaten erhalten. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Servicebereich stieg auf 54,7 Punkte von 54,0 im Vormonat, wie das Markit-Institut in einer zweiten Veröffentlichung berichtete. Im Rahmen des ersten Ausweises war ein Anstieg auf 55,5 Punkte berichtet worden.
Grippewelle kostet deutsche Wirtschaft 2,2 Milliarden Euro
Die Grippewelle, die derzeit zahlreiche Bundesbürger zur Bettruhe zwingt, kostet die deutsche Wirtschaft einem Bericht zufolge rund 2,2 Milliarden Euro. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) könne durch die Epidemie im ersten Quartal 2015 um 0,3 Prozentpunkte zurückgehen, berichtete die Tageszeitung Die Welt am Mittwoch unter Berufung auf Berechnungen des Rheinisch-Westfälischen Wirtschaftsinstituts (RWI).
Industrie für Abschaffung des Soli, Steuerzahlerbund drängt
Die Planspiele zur Abschaffung des Solidaritätszuschlages finden Unterstützung bei Industrie und dem Steuerzahlerbund (BdSt). Allerdings hält letzterer den Vorstoß für viel zu langsam. "Es ist richtig, dass die Union unseren Vorschlag endlich aufgreift, aber ihr Zeitplan ist absolut inakzeptabel", kritisierte BdSt-Präsident Reiner Holznagel. Aufgeschoben sei in diesem Fall wie aufgehoben, legte der Anwalt der Steuerzahler nach.
Juncker: Tsipras wird nicht alle Wahlversprechen halten können
Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras wird nach Ansicht von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker seinen Wählern erklären müssen, dass er nicht all seine Wahlversprechen halten kann. "Tsipras hat einen grundlegenden Schritt getan: Er hat begonnen, Verantwortung zu übernehmen. Doch es gibt ein Problem. Er muss noch erklären, dass gewisse Versprechen, mit denen er die Wahlen gewonnen hat, nicht gehalten werden", sagte Juncker.
Athen hält sich mit maximalem T-Bill-Volumen über Wasser
Die griechische Finanzagentur ist am Mittwoch bei der Auktion 26-wöchiger Schuldtitel das komplette avisierte Volumen losgeworden. 1,138 Milliarden Euro flossen auf diesem Weg in die Kasse des liquiditätsschwachen Krisenlandes. Zugeteilt wurden wie üblich auf Nichtwettbewerbsbasis 30 Prozent mehr als im Vorfeld mit 875 Millionen Euro offiziell als Emissionsvolumen angekündigt.
Hollande will dieses Jahr weitere 4 Milliarden Euro einsparen
Der französische Präsident François Hollande will in diesem Jahr weitere 4 Milliarden Euro einsparen, um Forderungen der Europäischen Union zur Verringerung des französischen Haushaltsdefizits nachzukommen. "Wenn Brüssel 4 Milliarden mehr fordert, um unsere Verpflichtungen zur Reduzierung des öffentlichen Defizits einzuhalten, werden sie durch neue Einsparungen gefunden werden", sagte Hollande in einem Interview mit Le Parisien/Aujourd'hui.
Großbritannien obsiegt vor EuGH gegen EZB bei Sitz von Clearinghäusern
Großbritannien hat in der Frage, ob Abwicklungshäuser ihren Sitz in der Eurozone haben müssen, vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) den Sieg davongetragen. Das Gericht urteilte, dass die von der Europäischen Zentralbank (EZB) aufgestellte Regel nichtig sei. Die EZB verfüge nicht über die erforderliche Befugnis, um ein solches Erfordernis für am Wertpapierclearing beteiligte zentrale Gegenparteien aufzustellen, erklärten die Richter.
EZB erhält keine Gebote bei Dollar-Tender
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat bei ihrem Dollar-Tender mit einer Laufzeit von sieben Tagen wie in der Vorwoche keine Gebote erhalten. Der Tender sollte mit einem Festzinssatz von 0,62 Prozent zugeteilt werden. Das Programm war während der Finanzkrise eingerichtet worden, um Engpässe der Banken bei der Dollar-Liquidität zu vermeiden.
Fed-Chefin Yellen geht mit der Wall Street hart ins Gericht
US-Notenbank-Chefin Janet Yellen knöpft sich die Wall Street vor. Während einer Rede in New York klagte sie über ethische und unternehmenskulturelle Probleme der US-Finanzbranche. Sie reihte sich damit in ähnliche Kommentare von US-Regulatoren ein und verstärkte den Druck auf die Wall Street, endlich nachhaltige Verbesserungen umzusetzen.
China erhöht Verteidigungsbudget um 10 Prozent
China will auch in diesem Jahr sein Verteidigungsbudget um 10 Prozent erhöhen. Die Parlamentssprecherin Fu Ying erklärte am Mittwoch, gemäß dem Haushaltsentwurf werde die Steigerung bei den Militärausgaben bei etwa 10 Prozent liegen. Die genauen Zahlen sollen am Donnerstag bekanntgegeben werden. Peking erhöht seit Jahren die Ausgaben für die Volksbefreiungsarmee, um ihren Vormachtsanspruch in der Region zu untermauern.
FR/Einkaufsmanagerindex Service Feb 53,4 (2. Veröff.)
FR/Einkaufsmanagerindex Service Feb PROGNOSE: 53,4
FR/Einkaufsmanagerindex Service Jan war 49,4
IT/Einkaufsmanagerindex Service Feb 50,0
IT/Einkaufsmanagerindex Service Feb PROGNOSE: 51,3
IT/Einkaufsmanagerindex Service Jan bei 51,2
GB/Einkaufsmanagerindex Service Feb 56,7
GB/Einkaufsmanagerindex Service Jan war 57,2
GB/Einkaufsmanagerindex Service Feb PROG: 57,4
GB/Einkaufsmanagerindex Service Feb 56,7
GB/Einkaufsmanagerindex Service Jan war 57,2
US/MBA Market Index Woche per 27. Feb +0,1% auf 420,7 (Vorwoche: 420,3)
US/MBA Purchase Index Woche per 27. Feb -0,2% auf 169,8 (Vorwoche: 170,2)
US/MBA Refinance Index Woche per 27. Feb +0,5% auf 1.870,3 (Vorwoche: 1.861,8)
Brasilien Industrieproduktion Jan +2,0% gg Vormonat - IBGE
Brasilien Industrieproduktion Jan -5,2% gg Vorjahr - IBGE
Taiwan Industrieproduktion Jan +8,14% gg Vorjahr (PROG +8,13%)
DJG/DJN/AFP/apo
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March 04, 2015 07:30 ET (12:30 GMT)
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