Zentrales Thema an den US-Börsen ist am Donnerstag der heimische Arbeitsmarkt. Eine Stunde vor der Startglocke wird der offizielle Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für Juni veröffentlicht. Die Bekanntgabe wird auf Donnerstag vorgezogen, weil in den USA ein langes Wochenende ansteht. Der US-Unabhängigkeitstag fällt in diesem Jahr auf den Samstag und wird deshalb auf den Freitag vorverlegt, an dem wiederum kein Börsenhandel stattfindet.
Die Erwartungen an die sogenannten Pay Rolls sind hoch, nachdem am Mittwoch Arbeitsmarktdaten des privaten Dienstleisters ADP überraschend gut ausgefallen sind. Marktteilnehmer interessieren sich besonders für die Entwicklung der Stundenlöhne. Sie dürften Hinweise darauf geben, ob sich die Inflation in den USA dem Ziel der Federal Reserve nähert. Arbeitsmarkt und Inflation sind die beiden Kriterien, an denen die Fed ihre Geldpolitik ausrichtet. Derzeit rechnet die Mehrheit der Beobachter mit einer ersten Zinserhöhung im September.
Zeitgleich mit dem Juni-Arbeitsmarktbericht wird die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe aus der Vorwoche veröffentlicht. Eine halbe Stunde nach Handelsbeginn folgen die Auftragseingänge der Industrie.
Vorbörslich zeigt sich der Future auf den S&P-500 gut behauptet. Das bevorstehende Referendum in Griechenland über die Zustimmung zu den Forderungen der Gläubiger des Landes spielt keine allzu große Rolle. Auch in Europa nehmen die Anleger eher eine abwartende Haltung ein.
Unter den Einzelwerten könnten General Electric unter Druck geraten. Das US-Justizministerium blockiert den 3,3 Milliarden Dollar schweren Verkauf der Haushaltsgerätesparte an die schwedische Electrolux.
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July 02, 2015 06:33 ET (10:33 GMT)
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