
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
CSU für schrittweisen Soli-Abbau
CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt hat sich für einen schrittweisen Abbau des Solidaritätszuschlags ausgesprochen. Die Union stehe für Ausgewogenheit, sagte Hasselfeldt. "Wir wollen die Menschen steuerlich entlasten und gleichzeitig eine solide Haushaltspolitik machen. Deshalb wäre es vernünftig, den Soli schrittweise abzubauen", erklärte die Vorsitzende der CSU-Abgeordneten im Bundestag.
Haushaltsausschuss billigt Milliardengeschäft der Bundeswehr
Der Haushaltsausschuss des Bundestags hat grünes Licht für einen milliardenschweren Rüstungskauf der Bundeswehr gegeben. Mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen billigte das Gremium am Mittwoch die Anschaffung von 168 Militärhubschraubern, deren Kosten sich auf rund 8,7 Milliarden Euro summieren.
Merkel droht Moskau bei Scheitern von Minsk mit weiteren Sanktionen
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Russland bei einem Scheitern der Umsetzung des Minsker Abkommens mit weiteren Sanktionen gedroht. "Wenn dieses Maßnahmenpaket von Minsk stark verletzt wird, steht der Europäische Rat und steht auch die Kommission bereit, dass weitere Sanktionen vorbereitet werden beziehungsweise verabschiedet werden", sagte Merkel.
Merkel drängt auf schnelle TTIP-Verhandlungen
Kanzlerin Angela Merkel tritt bei der Umsetzung des Freihandelsabkommens zwischen der EU und den USA (TTIP) aufs Gas. Angesichts der Verhandlungsgeschwindigkeit der USA bei ähnlichen Abkommen im pazifischen Raum sei es "für Arbeitsplätze und für wirtschaftliches Wachstum in Europa richtig, wenn wir uns beeilen, die politischen Schwerpunkte und Rahmenpunkte dieses Abkommens zu setzen", sagte die CDU-Vorsitzende.
Französische Regierung rechnet für 2015 mit Null-Inflation
Die französische Regierung rechnet für dieses Jahr mit einer Null-Inflation und sieht in den stagnierenden Verbraucherpreisen eine ernsthafte Gefährdung ihrer Haushaltsbemühungen. "Die derzeit für das Jahr 2015 erwartete Inflation in Frankreich liegt bei null", sagte Finanzminister Michel Sapin vor dem Haushaltsausschuss des Senats in Paris.
Polens Notenbank senkt Leitzinsen um 50 Basispunkte
Die polnische Zentralbank hat ihre Geldpolitik erwartungsgemäß gelockert. Der geldpolitische Schlüsselzins wurde um 50 Basispunkte auf das Rekordtief von 1,50 Prozent gekappt. Im Kampf gegen die Deflationsgefahren im Land senkte die Notenbank auch alle anderen Leitzinsen um 50 Punkte. Die meisten Volkswirte hatten eine kleinere Senkung um 25 Punkte erwartet.
Abschaffung der Handy-Roaminggebühren in EU verzögert sich
Verbraucher müssen auf Reisen ins europäische Ausland weiterhin mit Zusatzkosten für Handytelefonate rechnen. Die 28 EU-Mitgliedsstaaten verständigten sich am Mittwoch in Brüssel darauf, dass die sogenannten Roaminggebühren durch einen neuen Preismechanismus begrenzt werden sollen. Bis Mitte 2018 solle die EU-Kommission prüfen, ob weitere Schritte zur völligen Abschaffung der Roaminggebühren nötig seien.
Russland will Rücklagen weit stärker anzapfen als geplant
Russland wird in diesem Jahr voraussichtlich tief ins Staatssäckel greifen müssen, um die Auswirkungen der Wirtschaftssanktionen und der niedrigen Ölpreise abzufedern. Nach den Worten von Finanzminister Anton Siluanow könnten Ende des Jahres mehr als drei Viertel der Rücklagen aufgebraucht sein.
Geschäft der US-Dienstleister läuft überraschend gut
Die Geschäfte der US-Dienstleister sind im Februar entgegen den Erwartungen etwas besser gelaufen als im Vormonat, womit sich der seit längerem anhaltende Wachstumstrend in dem Sektor fortsetzt. Der Sammelindex des Institute for Supply Management (ISM) für die Geschäftsaktivität im Dienstleistungssektor der USA stieg auf 56,9 von 56,7 Punkte, wie das ISM mitteilte.
ADP: US-Privatwirtschaft schafft im Februar 212.000 Stellen
Die US-Unternehmen haben im Februar ihren Personalbestand aufgestockt. Wie der Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing Inc (ADP) berichtete, entstanden gegenüber dem Vormonat 212.000 Stellen. Analysten hatten ein Plus von 215.000 Jobs vorausgesagt.
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March 04, 2015 13:00 ET (18:00 GMT)
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