
Mit Blick auf die drastisch gestiegenen Preise für Grün- und Ackerland in Ostdeutschland dringen die Grünen auf Maßnahmen gegen kapitalstarke Investoren. "Die schleichende Übernahme zahlreicher Betriebe durch kapitalkräftige Investorengruppen ist das genaue Gegenteil einer zukunftsfähigen und vielfältig strukturierten bäuerlich-ökologischen Landwirtschaft", sagte der Grünen-Bundestagsabgeordnete Friedrich Ostendorff der "Ostsee-Zeitung" (Donnerstag).
Ostendorff verwies auf die Antwort der Bundesregierung auf eine von ihm eingereichte parlamentarische Anfrage, wonach die durchschnittlichen Kaufwerte je Hektar in den vergangenen zehn Jahren um 166 Prozent auf derzeit 10 510 Euro gestiegen seien. In Ausnahmefällen seien bereits Hektarpreise von mehr als 30 000 Euro erzielt worden.
Mitte des Monats will die Bund-Länder-Arbeitsgruppe "Bodenmarktpolitik" der Agrarministerkonferenz ihren Abschlussbericht zu der Problematik vorlegen. Vor allem kleinere und mittlere Betriebe beklagen schon seit Jahren die Expansion kapitalkräftiger Investoren im Agrarsektor./hro/DP/stb
AXC0305 2015-03-04/22:10