FRANKFURT (Dow Jones)--Die Deutsche Annington hat im Geschäftsjahr 2014 dank ihrer Zukäufe deutlich mehr Geld verdient als im Vorjahr und die Erwartungen der Analysten übertroffen. Das in der Immobilienbranche als FFO 1 (Funds From Operations) bezeichnete operative Ergebnis stieg um 28 Prozent auf 286,6 Millionen Euro. Analysten hatten mit rund 284 Millionen Euro gerechnet. Der Nettovermögenswert (NAV) wuchs in der gleichen Größenordnung auf 6,58 Milliarden Euro. Die Mieteinnahmen stiegen auf 789,3 Millionen von 728 Millionen Euro im Vorjahr. Analysten hatten auch hier weniger erwartet.
Aktionäre sollen angesichts der verbesserten Ergebnisse für 2014 eine höhere Ausschüttung erhalten. Der Vorstand des Konzerns schlägt daher eine Dividende von 0,78 Euro nach 0,70 Euro für 2013 vor.
Im vergangenen Jahr war die Deutsche Annington auf großer Einkaufstour. Die übernommenen Portfolien DeWAG, Vitus und Franconia wurden dem Unternehmen zufolge "erfolgreich und deutlich schneller als geplant" integriert. Ende des Jahres wurde zudem bekannt, dass die Deutsche Annington mit dem Konkurrenten Gagfah zusammengehen wird. Bisher haben rund 94 Prozent der Gagfah-Aktionäre das Angebot angenommen, die Transaktion soll noch im laufenden ersten Quartal 2015 abgeschlossen werden. Insgesamt wird das Unternehmen dann mehr als 350.000 Wohnungen verwalten, die einen kombinierten Portfoliowert von rund 21 Milliarden Euro haben.
In den gesamten Wohnungsbestand investierte die Deutsche Annington 2014 rund 346 Millionen Euro, davon flossen 172 Millionen Euro in die Modernisierung des Bestands. Das entspricht einer Steigerung der gesamten Investitionen um 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Leerstandsquote verbesserte sich im Jahresvergleich leicht von 3,5 auf 3,4 Prozent. Die monatliche Ist-Miete pro Quadratmeter lag Ende 2014 bei 5,55 Euro nach 5,41 Euro im Jahr zuvor.
Den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr bestätigte das Unternehmen, allerdings ohne die Fusion mit der Gagfah dabei zu berücksichtigen. Die FFO 1 sollen demnach auf 340 bis 360 Millionen Euro steigen. Damit könnte dann auch die Dividende für 2015 steigen, da der Konzern an seiner Ausschüttungsquote von rund 70 Prozent des FFO 1 festhalten will. Der Nettovermögenswert soll um bis zu 4 Prozent steigen. Die Mieteinnahmen sollen auf 880 bis 900 Millionen Euro wachsen, der monatliche Mietpreis um bis zu 2,8 Prozent.
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March 05, 2015 01:08 ET (06:08 GMT)
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