
Der Auftragseingang der deutschen Industrie ist zu Jahresbeginn überraschend stark gefallen. Nach Zahlen des Statistischen Bundesamts vom Donnerstag lagen die Bestellungen saison- und arbeitstäglich bereinigt im Januar 3,9 Prozent niedriger als im Vormonat. Experten hatten mit einem kleineren Rückgang um 1,0 Prozent gerechnet. Im Dezember waren die Auftragseingänge noch kräftig um revidiert 4,4 Prozent (zunächst: 4,2) gestiegen.
Der Auftragseingang aus dem Inland fiel im Januar um 2,5 Prozent. Vor allem litt die Industrie jedoch unter einer schwächeren Nachfrage aus dem Ausland. Hier gingen die Bestellungen um 4,8 Prozent zurück. Die Bestellungen aus der Eurozone fielen deutlich um 9,0 Prozent, während die Aufträge aus dem übrigen Ausland im Januar um 2,2 Prozent niedriger als im Vormonat ausfielen.
Im Januar fiel der Auftragseingang bei den Herstellern von Vorleistungsgütern laut Bundesamt um 3,8 Prozent und bei den Herstellern von Investitionsgütern um 4,2 Prozent gegenüber dem Vormonat. Bei den Konsumgütern fiel das Auftragsvolumen um 0,6 Prozent./fr/fbr
AXC0049 2015-03-05/08:05