
China unter 'Abwärtsdruck' - Weniger Wachstum, höheres Defizit
PEKING - Mit höheren Staatsausgaben und Reformen stemmt sich China gegen die Abschwächung seiner Konjunktur. Trotz des geringeren Wachstumsziels von nur noch "etwa sieben Prozent" sollen die Ausgaben der zentralen und lokalen Haushalte stärker als bisher um 10,6 Prozent zulegen. "Der Abwärtsdruck auf Chinas Wirtschaft nimmt noch zu", warnte Regierungschef Li Keqiang am Donnerstag zum Auftakt der Jahrestagung des Volkskongresses in Peking. Das Haushaltsdefizit steigt von 2,1 auf 2,3 Prozent der Wirtschaftsleistung.
Deutschland: Industrieaufträge fallen überraschend stark
WIESBADEN - Der Auftragseingang der deutschen Industrie ist zu Jahresbeginn überraschend stark gefallen. Nach Zahlen des Statistischen Bundesamts vom Donnerstag lagen die Bestellungen saison- und arbeitstäglich bereinigt im Januar 3,9 Prozent niedriger als im Vormonat. Experten hatten mit einem kleineren Rückgang um 1,0 Prozent gerechnet. Im Dezember waren die Auftragseingänge noch kräftig um revidiert 4,4 Prozent (zunächst: 4,2) gestiegen.
Haspa stellt 'Lastenausgleich' für Sparer vor
HAMBURG - Die Hamburger Sparkasse (Haspa) will am Donnerstag (10.00 Uhr) einen durchgerechneten Vorschlag vorlegen, wie der Staat privates Sparen unterstützen könnte. Harald Vogelsang, der Vorstandssprecher der größten deutschen Sparkasse, hatte vor kurzem einen "Lastenausgleich" zwischen Staat und Sparern gefordert, weil die niedrigen Zinsen einseitig den Staat begünstigten. Er könne sich kostenfrei verschulden oder erhalte sogar Negativzinsen, während für den Sparer die Zinsen und damit der Anreiz zum Sparen immer weiter abnehme.
NRW-Finanzminister sieht Soli-Abschaffung skeptisch
DORTMUND - NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) hat seine Skepsis zur Abschaffung des Solidaritätszuschlages bekräftigt. "Die Bundeskanzlerin hat seit zwei Jahren mehrfach erklärt, dass die Einnahmen aus dem Soli für die Sanierung der Infrastruktur in Ost und West unverzichtbar seien", sagte er den Dortmunder "Ruhr Nachrichten" (Donnerstagausgabe). "Wenn das plötzlich nicht mehr gelten soll, bin ich auf die Erklärung gespannt, wie der immense Finanzbedarf für bröckelnde Bundesautobahnbrücken mit der Kehrtwende in Sachen Soli vereinbar sein soll."
Presse: Bund erhielt von Athen 360 Millionen Euro Zinsen
DÜSSELDORF - Der Bund hat nach Angaben des Bundesfinanzministeriums von Griechenland seit 2010 insgesamt 360 Millionen Euro an Zinszahlungen für Hilfskredite eingenommen. Das geht aus einer Antwort des Ministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion hervor, die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstag) vorliegt.
Dritter Tag der Warnstreiks im öffentlichen Dienst
BERLIN - Schüler und Eltern müssen sich am Donnerstag wieder auf Unterrichtsausfall einstellen. Den dritten Tag in Folge wollen sich Lehrer und andere Angestellte des öffentlichen Dienstes in mehreren Bundesländern an Warnstreiks beteiligen.
'WSJ': Buffetts Berkshire Hathaway plant erste Euro-Anleihe
NEW YORK - Auch der amerikanische Starinvestor Warren Buffett
will laut einem Zeitungsbericht von den günstigen Zinsen im Euroraum
profitieren. Seine Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway
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