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MÄRKTE ASIEN/Pekings Wachstumsziel von 7% drückt Kurse in China

Von Chao Deng

SCHANGHAI/TOKIO (Dow Jones)--Das gesenkte Wachstumsziel in China hat am Donnerstag in der gesamten Region die Stimmung an den Börsen etwas gedämpft. Als echter Belastungsfaktor wirkte es jedoch nur an den chinesischen Börsen. Der chinesische Premierminister Li Keqiang hat als Ziel für die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt ein Wachstum von rund 7 Prozent vorgegeben - der niedrigste Wert seit zwei Jahrzehnten. Im vergangenen Jahr hatte das chinesische BIP um 7,4 Prozent zugelegt und damit die politischen Vorgaben eines Zuwachses von 7,5 Prozent verfehlt.

Die Spatzen hätten das neue Wachstumsziel bereits seit Wochen von den Dächern gepfiffen, insofern stelle es keine echte Überraschung dar, hieß es im Handel. Schon seit geraumer Zeit leide China unter einer lustlosen Nachfrage im eigenen Land und auch die Auslandsnachfrage komme nur schleppend in Gang. "Trotz der jüngsten Lockerungen der Geldpolitik schwächt sich die Wirtschaft ab", kommentierte Vermögensverwalter Amit Prakash von BMO Global Asset Management die Aussichten für China.

Doch auch ohne Überraschungseffekt zeigten sich Börsianer enttäuscht. Die Börse in Schanghai verlor knapp 0,9 Prozent und ihr Pendant in Hongkong knapp 1,1 Prozent. In Hongkong sanken die Kurse damit den dritten Tag in Folge. Die Börse in Shenzhen, wo überwiegend kleinere und mittelgroße Werte gehandelt werden, passte mit einem moderaten Aufschlag nicht ganz ins Bild. Sie wurde gestützt von vorbereiteten Verlautbarungen für den tagenden Nationalen Volkskongress, in denen von einer Verlinkung der Börsen in Shenzhen und Hongkong die Rede ist. 2014 wurde ein entsprechender Schritt zwischen Schanghai und Hongkong bereits vollzogen. China will sich mittelfristig dem globalen Finanzmarkt öffnen, der vor allem über die Börse in Hongkong Zugang zum chinesischen Markt hat.

Für Abgabedruck in Schanghai und Hongkong habe die anstehende Flut neuer Börsengänge gesorgt. Allein in der kommenden Woche stünden 23 an, hieß es. Die Anleger schafften Platz in ihren Portfolios für die Neuankömmlinge und verkauften daher Aktien bereits notierter Unternehmen.

Gegen den regionalen Trend meldete Tokio gestützt vom Pharmasektor leichte Aufschläge, der Nikkei-225 stieg um 0,3 Prozent auf 18.752 Punkte. Unterstützung kam vom Devisenmarkt, wo der Yen zur Schwäche neigte, was die Wettbewerbsfähigkeit japanischer Exporteure steigert, ebenso wie deren im Ausland erzielten Gewinne, wenn sie in die Heimatwährung zurückgetauscht werden. Der US-Dollar kostete zuletzt 119,84 Yen nach Wechselkursen unter 119,60 Yen im Tief des Vortages.

Bei den Einzelwerten sprang die Pharmaaktie Eisai um 7,1 Prozent nach oben. Das Unternehmen will bei klinischen Studien mit dem US-Wettbewerber Merck kooperieren. Ono Pharmaceutical zogen um 7,7 Prozent an, weil ein mitentwickeltes Krebsmittel die Zulassung in den USA erhalten hat. Im Schlepptau legten auch andere Pharmaaktien zu.

Die Titel des Siliziumwaferherstellers Sumco fielen nochmals um 2,5 Prozent zurück, nachdem die Pläne einer Kapitalerhöhung bereits am Vortag zu einem Absturz von 13 Prozent geführt hatten. Im Immobiliensektor gaben Mitsui Fudosan und Tokyo Tatemono um 0,6 bzw. 0,8 Prozent nach. Beide Unternehmen planen laut Berichten ein Großprojekt in Tokio.

In Australien endete der Handel unverändert. Händler sprachen von einem angeschlagenen Sentiment, nachdem eine Serie schwacher Wirtschaftsdaten ein eher düsteres Bild gezeichnet habe. So wussten die Einzelhandelsdaten nicht zu überzeugen. Die schwachen Wachstumsaussichten in China drückten zudem die Rohstoffpreise. Rohstoffwerte zählten daher zu den schwächsten in Sydney. BHP Billiton gaben um 0,4 Prozent nach. Nach einer erfolgreichen Refinanzierung schlossen Fortescue Metals auf Vortagesniveau.

In Taipeh auf Taiwan schnellten Hermes Microvision um 5,7 Prozent in die Höhe. Der Ausrüster der Halbleiterbranche vermeldete Rekordergebnisse für 2014.

Öl und Gold bewegten sich während des asiatischen Handels kaum.

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INDEX                               Stand  +- in %  Handelsende 
aktuell                                             (MEZ) 
S&P/ASX 200 (Sydney)             5.904,20   +0,04%  06:00 
Nikkei-225 (Tokio)              18.751,84   +0,26%  07:00 
Kospi (Seoul)                    1.998,38   +0,00%  07:00 
Shanghai-Composite (Schanghai)   3.249,46   -0,92%  08:00 
Hang-Seng-Index (Hongkong)      24.207,08   -1,06%  09:00 
Taiex (Taiwan)                   9.595,09   -0,28%  06:30 
Straits-Times (Singapur)         3.402,89   -0,37%  10:00 
KLCI (Malaysia)                  1.806,09   -1,07%  10:00 
SET50 (Thailand)                 1.020,46   -0,72%  11:00 
BSE (Mumbai)                    29.372,31   -0,03%  11:00 
 
DEVISEN  zuletzt  +/- %  0.00 Uhr  Mi, 12.00 Uhr 
EUR/USD   1,1049  -0,3%    1,1081         1,1123 
EUR/JPY   132,37  -0,2%    132,65         133,10 
USD/JPY   119,84  +0,1%    119,71         119,66 
USD/KRW  1100,44  -0,1%   1101,25        1099,72 
USD/CNY   6,2706  -0,0%    6,2706         6,2706 
AUD/USD   0,7821  +0,0%    0,7817         0,7832 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/gos

(END) Dow Jones Newswires

March 05, 2015 04:41 ET (09:41 GMT)

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