
Der Eurokurs
In den USA wurden im Februar deutlich mehr Stellen geschaffen als erwartet. Außerhalb der Landwirtschaft kamen 295 000 neue Stellen hinzu, während Volkswirte lediglich einen Zuwachs von 235 000 erwartet hatten. Zudem fiel die Arbeitslosenquote mit 5,5 Prozent auf den niedrigsten Stand seit fast sieben Jahren. "Insgesamt dürften die Erwartungen an eine baldige Zinswende in den USA mit den soliden Zahlen gestützt werden", kommentierte Analystin Viola Julien von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) die Zahlen. Die US-Notenbank berücksichtigt bei ihrer Geldpolitik besonders den Arbeitsmarkt.
Während die US-Notenbank nach Einschätzung der meisten Experten auf die erste Leitzinsanhebung im Sommer zusteuert, wird die EZB am Montag ihre milliardenschweren Aufkäufe von Staatsanleihen beginnen. Die in unterschiedliche Richtungen gehende Geldpolitik in den USA und der Eurozone dürfte den Euro in den kommenden Wochen weiter unter Druck bringen, erwarten Experten vom Bankhaus HSBC Trinkaus. Zusätzlich laste auch das Thema Griechenland auf dem Kurs. Griechenland steht schneller als erwartet vor akuten Zahlungsproblemen. Auf die Auszahlung von Rettungshilfen der Europartner muss das klamme Land aber weiter warten.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse
für einen Euro auf 0,72200 (0,72510) britische Pfund
ISIN EU0009652759
AXC0184 2015-03-06/16:55