
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Schäuble vertritt Soli-Abschmelzung in Finanzgesprächen mit Ländern
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) will in den Gesprächen mit den Ländern über eine Neuordnung der Finanzbeziehungen künftig einen schrittweisen Abbau des Solidaritätszuschlags ab 2020 vertreten.
Athen legt Euro-Partnern Entwurfsliste für Reformen vor
Griechenland hat seinen Geldgebern eine erste Liste mit Reform- und Sparvorschlägen vorgelegt. Am Montag werden die Finanzminister der Eurozone das Papier bei ihrer gemeinsamen Runde beraten. Die Regierung in Athen steckt in argen Finanznöten, weil sich die Griechen weigern, Steuern zu zahlen.
Griechenland bereitet Wiedereröffnung von Rundfunksender ERT vor
Die neugewählte griechische Regierung will den im Zuge des Sparprogramms eingestellten öffentlich-rechtlichen Rundfunksender ERT wieder eröffnen. Ein entsprechender Gesetzesentwurf dürfte den Erwartungen zufolge am Montag dem Parlament vorgelegt werden. Die unerwartete Schließung des Senders vor zwei Jahren hatte die Gemüter erhitzt.
Tsipras will mehr Anleihen begeben dürfen - Magazin
Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras will die seinem Land drohende Finanzierungslücke mit neuen, kurzfristigen Anleihen schließen. Sollte die Europäische Zentralbank (EZB) dem nicht zustimmen, dann übernehme sie damit eine große Verantwortung. "Dann kehrt der Thriller zurück, den wir vor dem 20. Februar gesehen haben", sagte der Ministerpräsident dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel.
EU beschließt offiziell Klimaziele vor Konferenz von Paris
Die Europäische Union hat offiziell ihre Klimaziele beschlossen. Der Beschluss sieht vor, die Treibhausgasemissionen der EU bis zum Jahr 2030 um mindestens 40 Prozent verglichen mit dem Stand von 1990 zu senken. Die Staaten der Welt sind aufgefordert, bis zum UN-Klimagipfel im Dezember ihre Klimaziele vorzulegen.
EU verhängt weitere Sanktionen gegen Syrien
Die Europäische Union (EU) hat weitere Sanktionen gegen Syrien verhängt. Betroffen seien sieben Personen und sechs Organisationen und Firmen, die die Regierung von Präsident Baschar al-Assad unterstützten, hieß es. Damit stünden insgesamt 218 Personen und 69 Unternehmen auf der Sanktionsliste.
EU sieht Sanktionspolitik von Entwicklung in Ostukraine abhängig
Für die Europäische Union (EU) ist der Umgang mit den Russland-Sanktionen im Ukraine-Konflikt von der weiteren Entwicklung der Lage vor Ort abhängig. Die Strafmaßnahmen würden "nicht aufgehoben, bis etwas wirklich Gutes vor Ort passiert", sagte die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini bei einem Treffen der europäischen Außenminister. "Und andererseits sind wir immer bereit, den Druck zu erhöhen, wenn nötig".
Putin kürzt sein Gehalt, um den Haushalt zu schonen
Russlands Präsident Wladimir Putin hat angesichts einer drohenden Rezession zu ungewöhnlichen Maßnahmen gegriffen, um den Landeshaushalt zu schonen: Er kürzte hohen russischen Staatsvertretern das Gehalt in diesem Jahr um 10 Prozent - auch sich selbst. Regierungsvertreter müssen nach Einsparmöglichkeiten suchen, denn Russland leidet unter dem Verfall der Landeswährung Rubel und dem Preiseinbruch beim Öl, Russlands wichtigster Einnahmequelle.
Defizit in der US-Handelsbilanz sinkt
Das Defizit in der US-Handelsbilanz ist im Februar zurückgegangen. Nach vorläufigen Berechnungen betrug es 41,75 Milliarden US-Dollar, wie das Handelsministerium mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten mit einem Passivsaldo von 41,00 Milliarden Dollar gerechnet.
US-Arbeitsmarkt übertrifft Erwartungen
Die US-Unternehmen haben im Februar überraschend viele Jobs geschaffen. Zugleich sank die Arbeitslosenquote stärker als erwartet. Wie das US-Arbeitsministerium berichtete, stieg im Februar die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft um 295.000, während von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte nur ein Stellenplus von 240.000 erwartet hatten.
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March 06, 2015 13:00 ET (18:00 GMT)
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