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MÄRKTE EUROPA/EZB treibt Anleihen - Athener Aktien und Anleihen schwach

Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones)--Staatsanleihen haben zum Wochenstart vom Anleihekaufprogramm der Europäischen Zentralbank (EZB) profitiert. Am ersten Tag der EZB-Käufe fielen die Renditen der Staatsanleihen in Europa - teils deutlich. Nur Griechenland bildete eine Ausnahme. So rentierten die Bundesanleihen mit einer Laufzeit von bis zu sieben Jahren im negativen Bereich, Renditen von Anleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren zeigten sich 9 Basispunkte schwächer bei 0,31 Prozent. Die EZB hat sich auf die Fahnen geschrieben, monatlich für 60 Milliarden Euro Staatsanleihen zu kaufen. Das sollte die Zinsen niedrig halten. "Die Angebotssituation dürfte mit der Umsetzung des Kaufprogramms schwieriger werden und einen größeren Renditeanstieg verhindern", prognostizierte Viola Julien von der Helaba

Während am Anleihemarkt die Musik spielte, entwickelten sich die Aktienindizes nicht einheitlich. Der DAX stieg um 0,3 Prozent auf 11.582 Punkte, der Euro-Stoxx-50 verlor dagegen 0,2 Prozent auf 3.610 Zähler. Für Verunsicherung sorgte einmal die Entwicklung in Griechenland. Der Aktienmarkt dort brach um 4,4 Prozent ein, auch die Anleihen verzeichneten herbe Kursverluste. Fünfjährige Staatsanleihen rentierten bei 13,65 Prozent und damit 117 Basispunkte höher als noch am Freitag. "Niemand weiß, wie es mit Griechenland weitergeht", sagte ein Händler.

Für zusätzliche Kopfschütteln sorgten Drohgebärden. Finanzminister Yanis Varoufakis brachte Neuwahlen oder ein Referendum über den Verbleib Griechenlands in der Eurozone ins Spiel, sollten seine Euro-Kollegen seinen Reformplan am Montag nicht akzeptieren. An der Börse wurde davon ausgegangen, dass sich die Finanzminister davon nicht einschüchtern lassen. "Die Griechen müssen jetzt umsetzen, wozu sie sich verpflichtet haben, und sie müssen vor allen Dingen einseitige Veränderungen unterlassen, die sie nicht mit der Troika abstimmen," hieß es von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble.

Das Umfeld niedriger Zinsen und einer schwachen Währung, der Euro notierte mit 1,0850 Dollar nahe am Elfjahrestief, spricht für europäische Aktien. Der DAX ist einer der großen Profiteure und schaut auf eine historische Gewinnserie zurück. Erst sechsmal in seiner nun bald 27-jährigen Geschichte gelang es dem DAX, acht Wochen in Folge im Plus zu schließen. "Der Aktienmarkt befindet sich in einer Neubewertungshausse", lautete das Fazit von Berndt Fernow, Investmentanalyst bei der LBBW.

Solange die monetäre Expansion anhalte, das Grundvertrauen intakt sei und sich die meisten Werte in Aufwärtstrends bewegten, sollten Aktien übergewichtet bleiben. Auch die Analysten der Credit Suisse sind optimistisch für Aktien aus Europa. Sie haben das Kursziel für den Euro-Stoxx-50 von 3.600 auf 3.900 Punkte erhöht. Die Bank rät, vor allem auf deutsche Aktien zu setzen.

Während der DAX seit Jahresbeginn bereits knapp 18 Prozent im Plus liegt, hat die Lufthansa-Aktie den Jahresstart verpatzt - der Titel notiert seit Jahresbeginn 4 Prozent im Minus. Nun kauften Schnäppchenjäger, Lufthansa gewannen 0,8 Prozent. Im MDAX verlor die Aktie des Automobilzulieferers Dürr 2,5 Prozent. Nach den Quartalszahlen und einer Kursrally von 32 Prozent seit Jahresbeginn nähmen Anleger Gewinne mit, hieß es.

Nach einer Hochstufung auf "Kaufen" durch Jefferies stieg der Kurs der Karrierenetzwerkes Xing um weitere 6,4 Prozent. In der dritten Reihe schoss der Kurs der ehemaligen TecDAX-Aktie Singulus um knapp ein Drittel nach oben - beflügelt von einem Auftrag für Produktionsmaschinen zur Fertigung von Solarzellen.

Europäische Schlussstände von Montag, den 9. März 2015:

=== 
Index                      Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                              stand      absolut          in %         seit 
                                                               Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50              3.609,66        -7,96         -0,2%       +14,7% 
Stoxx-50                   3.402,13        -6,03         -0,2%       +13,3% 
Stoxx-600                    393,22        -0,96         -0,2%       +14,8% 
XETRA-DAX                 11.582,11       +31,14         +0,3%       +18,1% 
FTSE-100 London            6.876,47       -35,33         -0,5%        +4,7% 
CAC-40 Paris               4.937,20       -27,15         -0,5%       +15,6% 
AEX Amsterdam                488,21        -1,63         -0,3%       +15,0% 
ATHEX-20 Athen               240,55        -11,01        -4,4%        -9,2% 
BEL-20 Brüssel             3.713,65       -18,93         -0,5%       +13,0% 
BUX Budapest              18.370,17       +86,77         +0,5%       +10,4% 
OMXH-25 Helsinki           3.485,58        +6,79         +0,2%       +16,6% 
ISE NAT. 30 Istanbul      98.810,00      +557,39         +0,6%        -6,9% 
OMXC-20 Kopenhagen           885,48        -0,80         -0,1%       +18,9% 
PSI 20 Lissabon            5.686,16        +0,40         +0,0%       +18,5% 
IBEX-35 Madrid            11.054,20       -37,70         -0,3%        +7,5% 
FTSE-MIB Mailand          22.564,35      +128,22         +0,6%       +38,7% 
RTS Moskau                                       Feiertag 
OBX Oslo                     556,96        -4,06         -0,7%        +6,4% 
PX Prag                    1.024,21       -13,14         -1,3%        +8,2% 
OMXS-30 Stockholm          1.660,36        -2,18         -0,1%       +13,4% 
WIG-20 Warschau            2.344,12        -1,81         -0,1%        +1,2% 
ATX Wien                   2.537,52       -10,78         -0,4%       +17,5% 
SMI Zürich                 9.046,88       -33,15         -0,4%        +0,7% 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Mo, 9.48 Uhr  Fr, 17.45 Uhr 
EUR/USD   1,0853  -0,26%        1,0881         1,0863 
EUR/JPY   131,55   0,08%        131,44         131,25 
EUR/CHF   1,0707  -0,08%        1,0716         1,0688 
USD/JPY   121,21   0,34%        120,81         120,88 
GBP/USD   1,5115   0,11%        1,5098         1,5067 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/flf

(END) Dow Jones Newswires

March 09, 2015 13:27 ET (17:27 GMT)

Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.

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