
"Neue Osnabrücker Zeitung" zu EZB/Milliardenprogramm:
"EZB-Chef Draghi hat sein Pulver verschossen. Die Leitzinsen kann er zur Ankurbelung der Wirtschaft nicht mehr senken, weil sie schon nahe null liegen. Folglich startet die Europäische Zentralbank nun ihr nächstes Experiment: Sie kauft massenhaft Staatsanleihen auf: vorerst für 1,14 Billionen Euro. Das ist immens viel Geld, vor allem wenn man bedenkt, dass der Schaden durch das Programm größer sein könnte als der Nutzen. Eine der größten Gefahren: Weil das Schuldenmachen immer einfacher wird, sinken die Anreize für solide staatliche Haushaltsführung und Strukturreformen. Mit anderen Worten: Viele Probleme werden nicht gelöst, sondern mit billigem Geld zugekleistert. Eine langfristige und nachhaltige Strategie sieht anders aus."/cm/DP/he
AXC0015 2015-03-10/05:35