
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Dijsselbloem: Hilfstranche könnte in Teilen ausgezahlt werden
Die nächste Auszahlung aus dem 240 Milliarden Euro schweren Rettungsprogramm für Griechenland könnte in kleineren Teilen erfolgen, sofern die Umsetzung der Reformen des Landes gut in Gang kommt, so Jeroen Dijsselbloem, der Vorsitzende der Eurogruppe. Eine Zahlung aus dem Programm in Höhe von 7,2 Milliarden Euro ist seit Monaten zurückgehalten worden, da Athen und der Rest der Eurozone sich nicht verständigen konnten, welche Maßnahmen Griechenland im Gegenzug umsetzen muss.
Varoufakis sieht keine Rückkehr von "demütigenden" Troikabesuchen
Griechenland hat Finanzminister Yanis Varoufakis zufolge verhindert, dass es in dem Land wieder zu "demütigenden" Besuchen der Experten der früheren Gläubigertroika kommt. Kontrollen "mit Technokraten der drei Institutionen, die im Gleichschritt in unsere Ministerien laufen", gehörten der Vergangenheit an, sagte Varoufakis nach einem Treffen der Euro-Finanzminister am Montagabend in Brüssel. Dort hatte Athen erstmals wieder Gesprächen mit Experten der drei Institutionen der früheren Troika zugestimmt. Sie sollen am Mittwoch in Brüssel beginnen, bei Bedarf können die Experten aber auch wieder nach Athen reisen.
Teuerung in China zieht unerwartet deutlich an
Die Inflation in China ist im Februar stärker gestiegen als erwartet, erreichte aber nicht das Ziel der Regierung. Der Preisauftrieb lag bei 1,4 Prozent nach 0,8 Prozent im Januar, teilte die Statistikbehörde mit. Ökonomen hatten mit einer Teuerung von 1 Prozent gerechnet. Peking strebt ein Inflationsziel unter 3 Prozent an. Ökonomen führen die stärker als erwartet ausgefallene Teuerung teilweise auf den Zeitpunkt des Neujahrsfestes zurück. Im Vorfeld der Ferien seien deswegen die Preise für Früchte und Gemüse geklettert. "Die Preisdaten sind wegen der Terminierung des Neujahrsfestes verzerrt", so ein Volkswirt.
+++ weitere Konjunkturdaten
China
Verbraucherpreise Feb +1,4% (PROG: +1,0%) gg Vorjahr, +1,2% gg Vormonat
Verbraucherpreise Jan-Feb +1,1% gg Vorjahr
Nahrungsmittelpreise Feb +2,4% gg Vorjahr
Erzeugerpreise Feb -4,8% (PROG: -4,4%) gg Vorjahr, -0,7% gg Vormonat
Erzeugerpreise Jan-Feb -4,6% gg Vorjahr
Frankreich
Industrieproduktion Jan +0,4% gg Vm, PROGNOSE: -0,4% gg Vm
Industrieproduktion Dez rev +1,4% (vorl: +1,5%) gg Vm
Schweiz
Arbeitslosenquote Feb 3,5% (Jan: 3,5%)
Großbritannien
BRC-Einzelhandelsumsatz gesamt Feb +1,7% gg Vj
BRC-flächenbereinigter Einzelhandelsumsatz Feb +0,2% gg Vj
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March 10, 2015 04:03 ET (08:03 GMT)
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