
Von Archibald Preuschat
FRANKFURT (Dow Jones)--Bei Informations- und Kommunikationstechnik sowie Unterhaltungselektronik hat Deutschland nach wie vor ein Handelsbilanzdefizit. Laut Zahlen des Branchenverbandes BITKOM stiegen im vergangenen Jahr zwar die Exporte um 6,7 Prozent auf 31,3 Milliarden Euro. Gleichzeitig legten aber auch die Importe um 6,2 Prozent auf 50 Milliarden Euro zu.
Der Export-Zuwachs in der Branche sei vor allem auf steigende Exporte von IT-Hardware wie Computer, Drucker und Zubehör zurückzuführen, die um 10,6 Prozent auf 14,6 Milliarden Euro zulegten. Auch die Ausfuhr von Kommunikationstechnik wie Telefonanlagen und Netzwerktechnik nahm zu, um 5,7 Prozent auf 12,4 Milliarden Euro. Die Exporte von Unterhaltungselektronik sanken indes um 2,4 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro, so der Branchenverband.
Hauptabnehmerland für Elektronik-Hardware "Made in Germany" war 2014 Großbritannien vor Frankreich und den Niederlanden.
Die meisten Hightech-Produkte importiert Deutschland aus China, sie machen fast die Hälfte der Gesamtimport-Summe aus. Auch lieferten die Chinesen zuletzt mehr IT-Waren nach Deutschland, in der Summe für 21,6 Milliarden Euro, ein Plus von 9 Prozent verglichen mit 2013.
Kontakt zum Autor: archibald.preuschat@wsj.com
DJG/apr/bam
(END) Dow Jones Newswires
March 10, 2015 09:08 ET (13:08 GMT)
Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.