Aktien Osteuropa Schluss: Verluste in schwachem Umfeld - Budapest legt weiter zu

Osteuropas wichtigste Börsen sind am Dienstag überwiegend dem weltweit schwachen Trend gefolgt. Als negativen Impuls werteten Marktteilnehmer eine möglicherweise näher rückende Zinswende in den USA. Lediglich Budapest stemmte sich mit erneuten Gewinnen gegen das negative Umfeld.

In Moskau sackte der RTS-Interfax-Index um 6,43 Prozent auf 845,36 Punkte ab. Zum Wochenauftakt war die russische Börse feiertagsbedingt geschlossen geblieben. An der Warschauer Börse gab der Wig-30-Index um 1,21 Prozent auf 2521,30 Punkte nach. Der breiter gefasste Wig-Index verlor 1,08 Prozent auf 52 838,22 Zähler.

Eine Kursschwäche gab es in Warschau in den Bereichen Energie und Finanzen. Alior Bank knickten um 2,62 Prozent ein. Polish Oil & Gas verloren 2,40 Prozent an Wert. Die Aktien des führenden polnischen Ölunternehmen Polski Koncern Naftowy Orlen fielen um 2,19 Prozent. Bank Zachodni gaben um 1,97 Prozent nach und Tauron Polska Energy verbilligten sich um 1,94 Prozent.

Die Prager Börse schloss erneut mit Abschlägen. Der Leitindex PX verlor 1,22 Prozent auf 1011,70 Punkte, nachdem er bereits zum Wochenstart um 1,27 Prozent nachgegeben hatte.

Die Kursverluste gingen in Prag quer durch alle Branchen. Unter den schwer gewichteten Banken mussten Erste Group einen Abschlag von 2,43 Prozent hinnehmen. Die Papiere des Branchenkollegen Komercni Banka gaben 0,61 Prozent ab.

Ceske Energeticke Zavody (CEZ) schlossen mit einem Minus von 0,88 Prozent bei 611,60 Kronen. Ein positiver Analystenkommentar konnte die Energieaktie nicht beflügeln. Die Experten der britischen Investmentbank HSBC erhöhten ihr Kursziel für die CEZ-Aktie von 630 auf 664 Kronen. Das Anlagevotum "Neutral" wurde allerdings bestätigt.

Am Budapester Aktienmarkt ging es derweil den fünften Tag in Folge nach oben. Der Bux legte um 0,08 Prozent auf 18 380,68 Punkte zu. Das Handelsvolumen belief sich auf 11,8 (zuvor: 13,2) Milliarden Forint.

Unter den Einzelwerten waren die Aktien von OTP Bank erneut gefragt. Die Titel legten um weitere 1,30 Prozent zu, nachdem die Bank am vergangenen Freitag starke Quartalszahlen vorgelegt hatte. Bereits an den vergangenen zwei Handelstagen waren die OTP-Papiere um jeweils etwa 4 Prozent hochgeklettert.

Die Aktien von Magyar Olay es Gazipari (Mol) verlor 1,25 Prozent. Unter den weiteren ungarischen Blue Chips verbesserten sich MTelekom um 0,26 Prozent.

Die Aktien des Elektrizitätsunternehmen EMASZ und des "Business Park"-Betreibers Graphisoft Park werden per 23. März neu in den Bux aufgenommen, teilte die Budapester Börse mit. EMASZ schlossen mit einem Zuwachs von 2,26 Prozent und Graphisoft verbuchten ein sattes Plus von 3,40 Prozent./ste/APA/gl/mmb

AXC0237 2015-03-10/18:54