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MÄRKTE USA/Sorgen vor US-Zinswende drücken Wall Street ins Minus

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Die Sorgen vor einer Zinswende in den USA hatten die Wall Street am Dienstag wieder fest im Griff. Vor allem der starke Arbeitsmarktbericht hatte schon am Freitag die Sorgen vor einer schneller als erwarteten Zinserhöhung durch die US-Notenbank befeuert und für deutliche Abgaben gesorgt. In Ermangelung der Veröffentlichung von wichtigen US-Konjunkturdaten konnten sich die Investoren am Berichtstag ganz auf dieses Thema fokussieren. Es wird vor allem die Frage gestellt, was eine Zinserhöhung für die Risikoneigung und die Volatilität bedeuten würde. Dazu kam der starke US-Dollar, der gegenüber Euro und Yen weiter zulegte.

Der Dow-Jones-Index fiel um 1,9 Prozent auf 17.663 Punkte und schloss damit auf seinem Tagestief. Der marktbreite S&P-500 reduzierte sich um 1,7 Prozent auf 2.044 Punkte. Für den Nasdaq-Composite ging es 1,7 Prozent auf 4.860 Punkte abwärts. Der Umsatz stieg auf 852 (Montag: 742) Millionen Aktien. Den 872 (1.666) Kursgewinnern standen 2.319 (1.493) -verlierer gegenüber, unverändert schlossen 65 (97) Titel.

Am Vortag hatten die Anleger die Sorgen vor steigenden US-Zinsen zunächst wieder abgeschüttelt, doch Experten warnten bereits da, dass diese in nächster Zeit immer wiederkommen würden. Als weitere Belastung für US-Aktien wurde der feste Dollar ausgemacht, der erneut zu Euro und Yen Boden gutmachte. Der Euro rutschte auf ein neues Zwölfjahrestief bei 1,0697 Dollar, schaffte im späten US-Handel allerdings wieder den Sprung über die Marke von 1,07 Dollar. Mit zwischenzeitlich gut 122 Yen erklomm der Greenback ein Jahreshoch zum Yen. Die gegenläufigen Richtungen der Geldpolitik in den USA und der Eurozone stützten den Dollar. Die Blicke am Devisen-Markt sind außerdem schon auf das Treffen der US-Notenbank in der kommenden Woche gerichtet, hieß es weiter.

Der starke Dollar setzte den Goldpreis unter Druck, der mit 1.160,10 Dollar je Feinunze auf den niedrigsten Settlement-Preis seit Mitte November 2014 fiel. Ein Minus von 0,6 Prozent. Ein starker Dollar macht das Edelmetall für Investoren aus anderen Währungsgebieten unattraktiver. "Für den Goldpreis hängt derzeit viel von der Entwicklung an den Aktienmärkten ab", so Analyst Fawad Razaqzada von FOREX.com. Sollte es dort zu einer deutlicheren Korrektur kommen, dann dürfte der Goldpreis einer der Profiteure sein, so der Teilnehmer. Doch könnten die Gewinne aufgrund der weltweit niedrigen Inflation und dem starken Dollar kurzlebig sein.

Der starke Dollar setzte auch die Ölpreise unter Druck. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI fiel zum US-Settlement um 3,4 Prozent auf 48,29 Dollar und damit das niedrigste Niveau in diesem Monat. Für Brent ging es um 3,7 Prozent auf 56,39 Dollar nach unten. Zudem hat die Energy Information Administration (EIA) im Rahmen ihres monatlichen Berichts ihre WTI-Preisprognose für dieses Jahr auf 52,15 Dollar von zuvor 55,02 Dollar gesenkt. Die Schätzung für 2016 wurde um einen Dollar auf 70 Dollar nach unten genommen. Zudem seien die Blicke bereits auf die wöchentlichen US-Lagerbestandsdaten am Mittwoch gerichtet, so ein Händler.

Die US-Anleihen legten weiter zu, die Rendite der zehnjährigen Papiere fiel um sieben Basispunkte auf 2,13 Prozent. Die Aussicht auf steigende Zinsen in den USA und weiter fallende in Europa angesichts der Anleihenkäufe der EZB trieb Anleger in Dollar-Anlagen, sagte ein Teilnehmer. In der Eurozone fielen die Renditen vieler Staatsanleihen auf neue Rekordtiefs, nicht nur in Deutschland, Österreich und den Niederlanden, sondern auch in Italien und Spanien.

Unter den Einzelwerten standen erneut Apple im Blick, nachdem der Konzern am Vortag die Apple Watch präsentiert hatte. Während des Events hatte die Aktie ihre Gewinne bereits reduziert, nun gab sie 2,0 Prozent ab. Nicht jeder ist von der Apple Watch begeistert. Von Nomura hieß es, sie dürfte keineswegs das Loch füllen, das bei einem potenziellen Rückgang der iPhone-Verkaufszahlen entstünde. Auf kurze Sicht sei die Entwicklung der Apple-Aktie eng mit dem iPhone verknüpft.

Verschnupft reagierten die Anleger auf die Zahlen zum dritten Geschäftsquartal von Barnes & Noble, obwohl sie positive und negative Details enthielten. So hat das Ergebnis je Aktie die Konsensschätzung der Analysten klar verfehlt, weil Barnes & Noble wesentlich mehr Steuern zahlen musste. Der Umsatz lag dagegen über der Prognose. Für das Geschäftsjahr stellt das Unternehmen einen stagnierenden bis leicht sinkenden Umsatz in Aussicht. Die Papiere brachen um 10,1 Prozent ein.

Gut kamen dagegen die Ergebnisse von Urban Outfitters an. Beim Gewinn je Aktie wurden die Erwartungen der Analysten geschlagen. Die Papiere legten um 11,5 Prozent zu. Qualcomm gaben ihre anfänglichen Gewinne wieder ab und reduzierten sich mit dem schwachen Gesamtmarkt um 1,1 Prozent. Der Chiphersteller hatte angekündigt, eigene Aktien im Volumen von bis zu 10 Milliarden Dollar zurückkaufen zu wollen und zudem die Dividende anzuheben.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          17.662,94  -1,85  -332,78 
S&P-500        2.044,17  -1,70   -35,26 
Nasdaq-Comp.   4.859,79  -1,67   -82,64 
Nasdaq-100     4.329,08  -1,90   -83,91 
 
Kupon  Laufzeit  Notierung   Änderung   Rendite   Änderung 
1/2%     2-year   99 20/32    up 1/32    0,684%    -1,6 Bp 
1%       3-year   99 25/32    up 3/32    1,073%    -3,8 Bp 
1 3/8%   5-year   98 28/32    up 7/32    1,608%    -4,5 Bp 
1 3/4%   7-year   98 25/32   up 12/32    1,938%    -5,8 Bp 
2%      10-year   98 27/32   up 19/32    2,130%    -6,5 Bp 
2 1/2%  30-year   95 14/32 up 1 15/32    2,723%    -7,5 Bp 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Di, 8.07 Uhr  Mo, 17.45 Uhr 
EUR/USD   1,0703  -0,91%        1,0801         1,0854 
EUR/JPY   129,64  -1,43%        131,52         131,57 
EUR/CHF   1,0692  -0,01%        1,0692         1,0709 
USD/JPY   121,15  -0,51%        121,77         121,20 
GBP/USD   1,5068  -0,14%        1,5088         1,5116 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.rossmann@wsj.com

DJG/DJN/ros

(END) Dow Jones Newswires

March 10, 2015 16:21 ET (20:21 GMT)

Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.

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