
Der Eurokurs
Seit Wochenbeginn hat der Euro gegenüber dem US-Dollar etwa drei Cent verloren, eine ungewöhnlich starke Bewegung für dieses Währungspaar innerhalb von nur wenigen Tagen. Die Geldpolitik in den USA und der Eurozone laufen immer stärker auseinander. Während die EZB in dieser Woche ihr umfassendes Staatsanleihekaufprogramm gestartet hat und damit ihre Geldpolitik weiter lockert, setzt sich an den Finanzmärkten zunehmend die Ansicht durch, dass die US-Notenbank in die Gegenrichtung steuert und bald mit Zinsanhebungen beginnt. Der Dollar profitiert davon auch gegenüber den meisten anderen wichtigen Währungen.
"Der Beginn der Käufe von Staatsanleihen durch die EZB und die sich abzeichnenden Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed in wenigen Monaten bleiben die treibenden Kräfte am Devisenmarkt", kommentierte Esther Reichelt, Devisenexpertin von der Commerzbank, den anhaltenden Abwärtstrend. Gedrückt werde der Eurokurs auch durch die weiter fallenden Renditen an den Anleihemärkten. Mit Ausnahme von Griechenland, das nicht von dem Kaufprogramm profitiert, gingen die Renditen überall in der Eurozone zurück.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse
für einen Euro auf 0,70355 (0,71280) britische Pfund
ISIN EU0009652759
AXC0200 2015-03-11/16:45