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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Zinssorgen belasten die Wall Street erneut

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Die Erholung von den kräftigen Vortagesverlusten ist an der Wall Street am Mittwoch ausgeblieben. Nach zaghaften Kursgewinnen im Handelsverlauf fielen die Indizes im späten Handel wieder in negatives Terrain zurück. Weiter dominierten die Sorgen vor einer früher als bislang erwarteten Zinserhöhung durch die US-Notenbank. Damit würde die Quelle des billigen Geldes versiegen, welche die Aktienmärkte angetrieben hat. "Die Realität ist, dass die Aktienmärkte niemals völlig auf eine Zinserhöhung vorbereitet sind", so Analyst Naeem Aslam von AvaTrade. Die Märkte seien mittlerweile "süchtig" nach dem billigen Geld und nicht erfreut, wenn diesem ein Riegel vorgeschoben werde, ergänzte der Teilnehmer.

Der Dow-Jones-Index fiel um 0,2 Prozent auf 17.635 Punkte, nachdem er schon am Dienstag um knapp zwei Prozent eingebrochen war. Der marktbreite S&P-500 reduzierte sich um 0,2 Prozent auf 2.040 Punkte. Der Nasdaq-Composite gab um 0,2 Prozent auf 4.850 Punkte nach. Der Umsatz fiel dabei auf 777 (Dienstag: 852) Millionen Aktien. Den 1.804 (872) Kursgewinnern standen 1.345 (2.319) -verlierer gegenüber, unverändert schlossen 88 (65) Titel.

"Die Investoren sind sich nicht sicher, wie hoch die Verunsicherung sein sollte im Hinblick auf eine früher als gedachte Zinserhöhung durch die Fed", sagte Strategin Kate Warne von Edward Jones. Sie rechnet mit einem weiterhin sehr volatilen Marktumfeld. Vor diesem Hintergrund sind die Blicke bereits auf die US-Notenbanksitzung in der kommenden Woche gerichtet. Spätestens wenn das Adjektiv "geduldig" im Sprachgebrauch der Federal Reserve nicht mehr vorkommt, müssen sich die Finanzmärkte auf eine Zinsanhebung in Bälde einstellen, hieß es. Einige Teilnehmer erwarten dies schon für die kommende Sitzung.

Auch der sehr feste Dollar wird zunehmend als ein Belastungsfaktor für die Wirtschaft in den USA gesehen. Der Euro rutschte unter das Niveau von 1,06 Dollar und fiel erneut auf ein 12-Jahrestief. Im späten US-Handel konnte er sich über der 1,05er-Marke behaupten und ging mit 1,0545 Dollar um. Zu Beginn der Woche hatte die EZB mit ihrem Programm zum Aufkauf von Staatsanleihen im monatlichen Volumen von 60 Milliarden Euro begonnen. Bis Mittwoch büßte der Euro in dieser kurzen Zeit über 3 US-Cent ein.

Der US-Dollar spielte auch an den Rohstoffmärkten weiterhin eine zentrale Rolle. Für den Goldpreis ging es weiter nach unten, die Feinunze kostete zum US-Settlement nur noch 1.150,60 Dollar, ein Minus von 0,8 Prozent und damit das niedrigste Settlement seit Anfang November. Neben dem weiter festen Dollar drückte auch die Aussicht auf eine straffere Geldpolitik in den USA.

Ein uneinheitliches Bild zeigten die Ölpreise. Während es für die US-Sorte WTI weiter nach unten ging, legte der Brent-Preis leicht zu. WTI wurde dabei vor allem von den wöchentlichen US-Lagerdaten belastet und gab anfängliche Gewinne wieder ab. Die Zunahme lag zwar mit 4,5 Millionen Barrel nur leicht über dem erwarteten Plus von 4,2 Millionen Barrel, doch wurde wiederum ein Rekordhoch bei den Lagerbeständen markiert. Dies verstärkte erneut die Sorgen vor einem Überangebot. Dazu kam noch der feste Dollar, der Öl für Investoren aus anderen Währungsräumen teurer macht.

Für ein Barrel WTI mussten zum Settlement 48,17 Dollar bezahlt werden, ein Minus von 0,2 Prozent. Der Preis für Brent legte dagegen erstmals seit fünf Handelstagen wieder zu und gewann 2 Prozent auf 57,54 Dollar.

Eine hohe Nachfrage bei der Auktion neuer zehnjähriger Titel schob dagegen die US-Anleihen an. Die Rendite der Papiere lag bei 2,139 Prozent, nach 2,145 Prozent kurz vor der Auktion. Die indirekten Gebote, ein Indikator für die Nachfrage ausländischer Investoren, stieg dabei auf 58,6 Prozent, nach durchschnittlich 49 Prozent bei den vergangenen acht Auktionen. Die Rendite zehnjähriger Titel reduzierte sich um zwei Basispunkte auf 2,11 Prozent.

Am Aktienmarkt schloss die Google-Aktie mit einem Abschlag von 0,7 Prozent. Finanzvorstand Patrick Pichette hatte seinen Rücktritt angekündigt. Pichette habe sich in den vergangenen Jahren immer mehr aus dem Tagesgeschäft zurückgezogen, verlautete aus unternehmensnahen Kreisen.

Apple blieb weiter in den Schlagzeilen. Nach dem Aufstieg der Aktie in den Dow-Jones-Index und der Vorstellung der neuen Smartwatch versprach der Konzern nun eine technische Neuerung für seine Geräte. Mit Hilfe von Sensoren soll ermittelt werden, wie hart ein Nutzer auf sein iPhone drückt. Nutzern bietet sich auf diese Weise eine zusätzliche Möglichkeit, ihre Geräte zu steuern. Für die Aktie ging es um 1,8 Prozent nach unten.

Die Analysten von Credit Suisse nahmen die Beobachtung von rund 15 US-Restaurantketten mit einer vorsichtigen Haltung und der Sektoreinstufung "Neutral" auf. Das durchschnittliche KGV liege mit 27 auf dem höchsten Niveau seit über 15 Jahren. Fundamental stehe der Sektor aber so gut da wie seit 2005 nicht mehr. Sorgen macht den Analysten die Kostenseite, und zwar sowohl die Rohstoff- als auch die Personalkosten. Favorit der Credit Suisse ist Dunkin, die Aktie stieg um 0,1 Prozent. Am unteren Ende der Beliebtheitsskala rangiert Wendy's, in deren Aktienkurs alle positiven Faktoren schon eingepreist seien. Das Papier legte nach anfänglichen Verlusten um 0,7 Prozent zu. McDonald's, die mit "Neutral" bewertet werden, zeigten sich mit einem Minus von 1,4 Prozent.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          17.635,39  -0,16   -27,55 
S&P-500        2.040,24  -0,19    -3,92 
Nasdaq-Comp.   4.849,94  -0,20    -9,85 
Nasdaq-100     4.305,38  -0,55   -23,70 
 
Kupon  Laufzeit  Notierung  Änderung   Rendite   Änderung 
1/2%     2-year   99 20/32      flat    0,688%       flat 
1%       3-year   99 22/32      flat    1,098%       flat 
1 3/8%   5-year   98 28/32      flat    1,603%       flat 
1 3/4%   7-year   98 26/32   up 2/32    1,926%    -0,9 Bp 
2%      10-year   99         up 4/32    2,110%    -2,0 Bp 
2 1/2%  30-year    96 5/32  up 22/32    2,687%    -3,4 Bp 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Mi, 7.55 Uhr  Di, 17.30 Uhr 
EUR/USD   1,0545  -1,40%        1,0694         1,0712 
EUR/JPY   128,01  -1,29%        129,69         129,79 
EUR/CHF   1,0652  -0,30%        1,0684         1,0693 
USD/JPY   121,39   0,10%        121,27         121,19 
GBP/USD   1,4937  -0,94%        1,5080         1,5084 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.rossmann@wsj.com

DJG/DJN/ros

(END) Dow Jones Newswires

March 11, 2015 16:23 ET (20:23 GMT)

Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.

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